Eine besondere Klassengemeinschaft

Von Bregenz bis Bach – in der Bezauer HLT-Maturaklasse waren 17 Gemeinden vertreten.
Bezau „Stress pur“ für eine echte Vorzeigeklasse der Bezauer Wirtschaftsschulen: Am Nachmittag noch letzte Prüfungen, von der Schule direkt nach Schetteregg zum feierlichen Valet und dann weiter zum „Checkpoint Falken“ in Großdorf, wo um Mitternacht der Shuttle-Bus zum Flughafen München wartete. Dort hob die fröhliche Schar zur wohlverdienten Maturareise nach Rhodos ab. Noch einmal ganz intensiv Klassengemeinschaft leben und Freundschaften pflegen, die in den vergangenen fünf Jahren gewachsen sind, bevor sich die 24 Absolventinnen und vier Absolventen in alle Winde zerstreuen.

Ihr seid etwas ganz Besonderes
Viele Freundschaften werden wohl die Schulzeit überdauern und weiter bestehen, denn Klassenvorstand Elisabeth Sperger, seit fast 30 Jahren Urgestein im Lehrkörper der Schule, brachte es in ihrer Abschiedsrede auf den Punkt: „Ihr seid wirklich etwas ganz Besonderes und ein Vorbild für mich gewesen – in Sachen Zusammenarbeit und Solidarität untereinander, gegenseitigem Unterstützen und einfach füreinander da sein. Eine solche Klassengemeinschaft entsteht nicht von selbst, ihr habt sie miteinander aufgebaut. Das ist der größte Anteil dessen, warum ich heute hier sagen kann, dass ich sehr stolz auf euch bin!“
Beispielhafte Teamarbeit
Sperger vergaß nicht auf ihre Kolleginnen und Kollegen, die mitgeholfen haben, das „HLT-Schiff 2025“, durch wechselhafte fünf Jahre zu steuern. Begonnen mit dem „gegenseitigen Kennenlernen im Internet“, denn der Start der Schulzeit erfolgte noch in ungewissen Corona-Lockdowns. Aber vielleicht hat gerade das die Klasse zusammengeschweißt und dazu geführt, dass sie bis zur Matura zusammenblieb wie kaum eine andere: Mit 27 Schülerinnen und Schülern wurde begonnen, nur zwei davon sind ausgeschieden, dafür kamen drei neue hinzu und am Ende haben 28 gemeinsam maturiert.

Dank für das Vertrauen
Wie Elisabeth Sperger zollte auch Direktor Mario Hammerer dieser außergewöhnlichen Klassengemeinschaft höchstes Lob und bezog in seinen Dank auch die Eltern ein, die der Schule ihr Vertrauen geschenkt haben, indem sie ihre Kinder dem Team der Bezauer Wirtschaftsschulen anvertrauten.

Mit Stolz erfüllt den Schulleiter das Ergebnis der Reifeprüfungen, nach deren Abschluss symbolisch die Weiße Fahne gehisst werden durfte. Zudem schaffte die Vorzeigeklasse neun ausgezeichnete Erfolge (Paula Übelher, Selina Stangl, Johanna Rhomberg, Lena Barbara Frick, Jakob Johannes Wolf, Julia Karg, Sabrina Brüstle, Lara Helena Laplooi und Lisa Maria Urbanek) und elf gute Erfolge (Kilian Lutz, Anabel Scheiderbauer, Jana Moosbrugger, Lea Hager, Katrina Geser, Hannah Künzler, Norea Sanna Gamon, Annika Schwarzmann, Theresa Wolf, Bianca Martha Sutterlüty und Georg Ober).

Unglaublich breit aufgestellt
Es sind aber nicht nur die Noten im Maturazeugnis, die den Schulleiter mit Stolz erfüllen, auch die Tatsache, dass Bezau bei Wettbewerben hervorragend abschneiden konnte, sieht Hammerer als Bestätigung für die Arbeit an seiner Schule.

Und noch etwas ist herausragend: Bezau zeichnet sich durch eine große Strahlkraft aus – in der Maturaklasse waren 17 Gemeinden vertreten, von Bregenz bis Bach im Tiroler Lechtal, von Dornbirn bis Schröcken, von Lustenau bis Sulzberg oder von Lauterach bis Bizau.

Spiegelbild dessen, was an der BWS seit Jahrzehnten zu beobachten ist: Man verstehe sich vorrangig als unverzichtbare Ausbildungsstätte für die Jugend der Region, dass der Schule auch von außerhalb des Bregenzerwaldes großes Vertrauen entgegengebracht wird, bestätige, dass „wir hier in Bezau vieles richtig machen“. STP