Das wird dem mutmaßlichen Mörder von Kennelbach vorgeworfen

Nach der Bluttat im September 2024 erhebt die Staatsanwaltschaft nun Mordanklage gegen einen Ecuadorianer.
Feldkirch Am 8. September 2024 machte eine Passantin bei einem Schrebergarten am Ufer der Ach in Kennelbach einen schrecklichen Fund: Sie entdeckte im Gestrüpp den Leichnam einer jungen Frau.
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Opfer war zweifache Mutter
Bei den anschließenden Ermittlungen durch das Landeskriminalamt war die Identität der Toten rasch geklärt. Es handelte sich um eine 25-jährige Frau spanischer Staatsbürgerschaft und Mutter zweier Kinder. Schon bald war auch klar, dass sie Opfer einer Beziehungstat geworden sein musste. Nur sechs Tage nach der Auffindung des Leichnams wurde der gleichaltrige Lebensgefährte der Frau, ein Ecuadorianer, als dringend Tatverdächtiger in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.
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“Bin völlig unschuldig”
Bei den Einvernahmen durch den Haftrichter, der in bestimmten Abständen wegen Verdunkelungs- und Fluchtgefahr die Verlängerung der U-Haft entschied, beteuerte der 25-jährige Tatverdächtige ständig: “Ich bin völlig unschuldig und habe mit dem Ganzen nichts zu tun!”
Stumpfe Gewalteinwirkung
Auch wenn dem Vernehmen nach noch keine Tatwaffe gefunden wurde, gehen die Ermittler davon aus, dass der Verdächtige seine Lebensgefährtin “durch stumpfe Gewalteinwirkung durch eine unbekannte längliche Waffe, ähnlich einem Baseballschläger, zu Tode gebracht hatte.” Er soll sie also erschlagen haben.
Mittlerweile konnte der Abschlussbericht des Landeskriminalamtes der Staatsanwaltschaft Feldkirch übermittelt werden, die nun Mordanklage gegen den 25-jährigen Hauptverdächtigen erhebt. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.
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Femizid-Mahnwache
Die Bluttat erschütterte nicht nur, aber vor allem die Gemeinde Kennelbach. Dort fand am 15. September 2024 eine Femizid-Mahnwache rund um eine Litfaßsäule statt. Diese wurde von der aus Spanien angereisten Familie des mutmaßlichen Mordopfers aufgesucht, auch sie beschriftete das Mahnmal mit Zeilen der Trauer.