“Ein wichtiger Baustein” – Millioneninvestition am Bahnhof Feldkirch

Heimat / 11.07.2025 • 11:42 Uhr
"Ein wichtiger Baustein" – Millioneninvestition am Bahnhof Feldkirch
VN/Steurer, ÖBB/Pellizzari

Am Bahnhof Feldkirch wurde ein gemeinsames Infrastrukturprojekt vom Land Vorarlberg, der Stadt Feldkirch und der ÖBB realisiert.

Darum geht’s:

  • Fahrradstellplätze am Bahnhof Feldkirch erweitert.
  • 1,4 Millionen Euro durch Land, ÖBB und Stadt investiert.
  • Projekt im Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen.

Feldkirch Die Kombination aus Fahrrad und öffentlichem Verkehr wird in Vorarlberg immer beliebter. Am Bahnhof Feldkirch wurde daher eine umfassende Erweiterung und Modernisierung der Fahrradabstellanlagen umgesetzt: Seit wenigen Tagen stehen dort insgesamt 286 Stellplätze zur Verfügung – darunter 60 besonders gesicherte Radboxen.

Neue Fahrradabstellplätze am Bahnhof Feldkirch
Rund 170.000 Vorarlberger nutzen ihr Fahrrad mehrmals pro Woche.

Komfort und Sicherheit für Pendler

Im Oktober begannen die Bauarbeiten in der Wichnergasse. Die bisherigen 180 Fahrrad-Stellplätze wurden auf 226 erweitert, davon 40 in absperrbaren VMOBIL-Radboxen. Zusätzlich wurden im Bereich der Autoverladung 40 überdachte Abstellplätze und 20 weitere Radboxen errichtet. Sämtliche Stellplätze sind überdacht, gut beleuchtet und werden videoüberwacht. Ein Abfahrtsmonitor informiert direkt bei den Abstellplätzen über die nächsten Zugverbindungen. Ergänzt wird das neue Angebot durch eine ÖAMTC-Fahrrad-Servicestation und eine VMOBIL-Station mit Info-Stele.

Neue Fahrradabstellplätze am Bahnhof Feldkirch
VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand, Bürgermeister Manfred Rädler, ÖBB-Projektkoordinator Günter Stimpfl und Landesstatthalter Christof Bitschi begutachteten gemeinsam die neuen Stellplätze.

Radboxen mit Mehrwert

“Die VMOBIL-Radboxen sind diebstahlsicher, wettergeschützt und bieten eine Lademöglichkeit für E-Bikes. Auch Helm und Regenkleidung lassen sich einfach darin verstauen”, erklärt Christian Hillbrand, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Vorarlberg. Die Buchung erfolgt über das VMOBIL-Kundenportal. Der Jahrespreis beträgt 89 Euro, also rund 24 Cent pro Tag. Tagesbuchungen sind ab 1,80 Euro möglich. Bei einem Neukauf oder einer Verlängerung des KlimaTickets VMOBIL erhalten Kundinnen und Kunden bis zu 90 Euro als persönliches Plus – damit ist die Nutzung für ein ganzes Jahr kostenlos.

Bahnhof Feldkirch als Mobilitätsdrehscheibe

“Feldkirch ist eine fahrradfreundliche Stadt. In Kombination mit Zug, Stadt- und Landbus sowie den überregionalen Linien ergibt sich ein starkes Mobilitätsangebot, das immer mehr Menschen nutzen”, zeigt sich Bürgermeister Manfred Rädler erfreut. Täglich frequentieren rund 15.800 Personen den Bahnhof Feldkirch. Bis 2030 wird mit einem Anstieg auf etwa 20.000 Fahrgäste gerechnet. Damit ist Feldkirch einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Vorarlbergs.

Neue Fahrradabstellplätze am Bahnhof Feldkirch
Die neuen Radboxen befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den bereits bestehenden Abstellplätzen.

1,4 Millionen Euro investiert

Auch Landesstatthalter Christof Bitschi betont die Bedeutung sicherer Radabstellanlagen: “Das Land Vorarlberg fördert die Entwicklung der Bahnhöfe zu leistungsfähigen Mobilitätsknoten. Sichere und hochwertige Fahrradabstellanlagen sind dabei ein wichtiger Baustein, den wir landesweit voranbringen.” Die ÖBB, das Land Vorarlberg und die Stadt Feldkirch haben insgesamt rund 1,4 Millionen Euro investiert. Die ÖBB übernehmen 50 Prozent der Kosten, Land und Stadt je 25 Prozent.

Autoverladung folgt Ende Juli

“Wir konnten die Bauarbeiten genau im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen abschließen. Mein Dank gilt allen Beteiligten für die sorgfältige Umsetzung”, meint Projektkoordinator Günter Stimpfl von der ÖBB-Infrastruktur AG und fügt hinzu: “Die ÖBB investieren österreichweit in moderne Haltestellen und Bahnhöfe. Es freut uns, dass wir auch in Feldkirch einen weiteren Schritt zu mehr Qualität setzen konnten.”

Auch die laufende Modernisierung der Autoverladung schreitet gut voran: Bis Ende Juli sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Die Kundinnen und Kunden erwartet dann eine neue Vorstauzone mit digitalen Anzeigen, ein modernes Wartegebäude sowie neue, komfortable Auffahrten auf die Autoreisezüge.