Achtung, Kontrolle: Was sich mit der neuen Verkehrsführung in Feldkirch jetzt alles ändert

Die neue Verkehrsführung rund um die Montfortbrücke sorgt derweil noch für Verwirrung – und vermehrte Polizeipräsenz. Wer jetzt falsch abbiegt, steht schnell im Fokus.
Feldkirch Seit wenigen Tagen verläuft der gesamte Verkehr im Bereich des Feldkircher Landesgerichts über die neu errichtete Behelfsbrücke. Damit hat eine weitere Etappe im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts “Montfortbrücke neu” begonnen – mit weitreichenden Folgen für den Stadtverkehr. Sowohl Autofahrer als auch Fußgänger und Radfahrer müssen sich auf neue Wege und Regeln einstellen.

Behelfsbrücke übernimmt gesamten Verkehr
Zunächst wurde ab dem 25. Juli nur der aus Richtung Tisis kommende und somit stadteinwärts fahrende Verkehr auf die Behelfsbrücke umgeleitet. Mittlerweile ist auch die stadtauswärtige Fahrspur verlegt – die bestehende Montfortbrücke wird nicht mehr genutzt und soll in den kommenden Wochen Stück für Stück abgetragen werden. Damit rollt nun der gesamte motorisierte Individualverkehr über die provisorische Brücke.

Umleitung zur Vorstadt
Die neue Verkehrsführung betrifft vor allem die Erreichbarkeit der Vorstadt und infolgedessen auch des Mühletorplatzes und des Interspars. Eine direkte Zufahrt für von Richtung Katzenturm kommende Fahrer ist nicht mehr möglich. Wer dorthin möchte, muss aus Richtung Tisis kommen und kann dann wie gewohnt zwischen dem Wasserturm und dem Modegeschäft “Garzon” rechts abbiegen.

Alternativ steht eine Umleitung mit Einbahnregelung über den Rösslepark und die Ganahlstraße zur Verfügung. Diese Strecke können aus Richtung Frastanz kommende Autofahrer nutzen, indem sie vor dem Schattenburgtunnel links abbiegen.


Von der Bärenkreuzung aus kommend wird nach dem Tunnel rechts abgebogen. Die Umfahrung führt am Best Western Hotel vorbei und rückseitig um den Interspar in die Vorstadt.

Die Ausfahrt aus dem Viertel ist weiterhin nur in Richtung “Hirschgraben” erlaubt. Ein Linksabbiegen ist dabei allerdings nicht mehr möglich. Wer dennoch über die Behelfsbrücke in Richtung Tisis fahren möchte, kann rechts abbiegen und nach der nächsten Ampel links in die Churer Straße einfahren, um dort zu wenden.


Die Umstellung verläuft bislang holprig. Immer wieder werden die neuen Verkehrszeichen missachtet. Deshalb sollen künftig vermehrte Polizeikontrollen in dem Bereich rund um Montfortbrücke und “Hirschgraben” stattfinden.

Behelfssteg für Fußgänger
Der neben der Fahrbahn errichtete Behelfssteg für Fußgänger ist seit Kurzem ebenfalls geöffnet. Wer zu Fuß unterwegs ist, kann die Ill in Brückennähe wieder queren. Für Radfahrer gilt jedoch: Fahrverbot auf dem Steg – das Fahrrad muss geschoben werden. Wer nicht absteigen möchte, wird auf die Heiligkreuzbrücke verwiesen, die als alternative Querung empfohlen wird.


Lage stabilisiert
Die neue Verkehrsregelung wird durch temporäre Ampeln, entsprechende Beschilderungen und provisorische Leitungen unterstützt. In den ersten Tagen kam es vor allem zu den Stoßzeiten zu Rückstaus und Unsicherheiten – die Lage hat sich mittlerweile aber etwas stabilisiert. Die Stadt Feldkirch bittet weiterhin um erhöhte Aufmerksamkeit im Baustellenbereich.

Fertigstellung für 2026 geplant
Hinter den aktuellen Verkehrsänderungen steht das Projekt “Montfortbrücke neu” – ein zentraler Baustein des Hochwasserschutzprogramms für die Innenstadt. Die bestehende Brücke wird in den kommenden Wochen abgetragen und durch einen Neubau ersetzt, der höher liegt, breiter ist und auch extremen Wetterereignissen wie einem hundertjährlichen Hochwasser standhalten soll. Bis zur Fertigstellung Ende 2026 übernimmt die Behelfsbrücke die Verkehrsverbindung. Die neuen Regelungen sollen ebenfalls für diesen Zeitraum gültig bleiben. Eine Übergangslösung mit Einschränkungen und klarem Ziel: mehr Sicherheit für die Zukunft.
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