Del Toro triumphiert, aber Herz der Tour schlägt in Vorarlberg

Sport / 13.07.2025 • 19:31 Uhr

Mexikanischer Erfolg bei der Ö-Rundfahrt. Jannis Peter (Team Vorarlberg) Neunter.

Feldkirch Die Tour of Austria 2025 war ein Spektakel mit einem überragenden Gesamtsieger – aber emotionales Zentrum war Vorarlberg. Mit Isaac del Toro dominierte ein Ausnahmetalent die Rundfahrt, doch das Team Vorarlberg hat mit Leidenschaft, Charakter und Teamgeist bleibenden Eindruck hinterlassen.

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Jannis Peter vom Team Vorarlberg. gepa

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Die “Sieben” durften sich dank Platz elf in der Gesamt-Teamwertung als bestes Continental-Team feiern lassen.

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Emanuel Zangerl im Trikot des aktivsten Fahrers bei der Tour, überreicht von VN-Sportchef Christian Adam. gepa

Die Ergebnisse der Tour of Austria hier.

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Kilian Feurstein (Mitte) bei der Durchfahrt durch Feldkirch. gepa

Der 21-jährige Isaac del Toro aber, der Giro-Zweite aus Mexiko, feierte in beeindruckender Manier seinen Gesamtsieg. Drei Etappensiege, drei Trikots – Gesamt-, Punkte- und Nachwuchswertung – das UAE-Supertalent war das Maß aller Dinge. Nach dem Etappenmarathon über Furkajoch, Faschinajoch und Dünserberg kontrollierte sein Team auch die letzten Kilometer der 74. Tour nach Feldkirch. Im Ziel wurde Del Toro von Hunderten Landsleuten empfangen. “Die ganze Woche war verrückt”, sagte er mit leuchtenden Augen, “aber wir hatten alles im Griff.”

Del Toro triumphiert, aber Herz der Tour schlägt in Vorarlberg
Durfte sich in Feldkirch verdientermaßen feiern lassen: Ö-Rundfahrtsieger Isaac del Toro, am Podest und bei der Champagnerdusche mit dem Polen Rafal Majka. apa

Der Kämpfer mit Herz

Trotz der Dominanz des Mexikaners: In den Bergen sorgte einer immer wieder für Szenenapplaus – Emanuel “Emu” Zangerle. Der Tiroler vom Team Vorarlberg war auf jeder Etappe vorne mit dabei, griff an, kämpfte – und wurde verdient mit dem Titel “Aktivster Fahrer der Tour” ausgezeichnet. Am Furkajoch unterlag er knapp Nicolas Vinokurov (Astana) im Kampf um das Bergtrikot – Rang zwei für Zangerle. Was bleibt, ist ein riesiger Auftritt vor heimischem Publikum. Der 24-Jährige mit dem Spitznamen “Emu” war überall – präsent, leidenschaftlich, unermüdlich.

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Emanuel Zangerl. gepa

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Der Shooting-Star

Still, aber umso stärker fuhr Jannis Peter die Rundfahrt seines Lebens. Der 24-Jährige bewahrte in Feldkirch die Nerven, kam im Verfolgerfeld als 21. ins Ziel – und sicherte sich damit Gesamtrang neun. Ein Statement! Bereits am Kühtai hielt er mit den Stars mit, kämpfte sich durch die Königsetappe. Sein Lohn: Top Ten bei einer der am besten besetzten Österreich-Rundfahrten der letzten Jahrzehnte.

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Starke Gesamtleistung

Nicht nur Zangerle und Peter zeigten sich in Topform. Colin Stüssi, Alexander Konychev, die Vorarlberger Daniel Geismayr und Killian Feurstein sowie Pirmin Benz, der auf der letzten Etappe aufgeben musste – das ganze Team war aktiv, präsent, sichtbar. Vor allem der junge Feurstein trotzte den Strapazen und fuhr seine erste große Rundfahrt bravourös zu Ende. Die gelben Trikots des Heimteams prägten das Feld – auf allen entscheidenden Etappen. Der Empfang in Feldkirch? Gänsehaut pur!

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Und so durfte das heimische Team am Schlusstag der Tour das Bad in der Menge genießen. Wohl wissend, dass der sportliche Triumphator der Rundfahrt Isaac del Toro heißt, doch mit ihrer Leidenschaft, Offenheit und ihrem Einsatz haben die “Gelben” die Tour stark mitgeprägt. Peter, Zangerle und Co. sorgten für Festtage und Vorarlberg war das emotionale Epizentrum. “Diese Begeisterung! Unbeschreiblich”, freute sich Teamchef Thomas Kofler.

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