In den Fängen der Cobra

Sport / 30.07.2025 • 18:51 Uhr

Österreichs Ski-Technikdamen erlebten in Furx mit der Cobra einen ganz besonderen Trainingstag.

Furx Mit ihren bald 30 Jahren ist sie die Älteste im Technik-Damenteam – und deshalb habe ihr Wort Gewicht. Katharina Huber, die Anfang Oktober ihren 30. Geburtstag feiert, schmunzelt bei ihren Worten – und lacht herzlich. “Wahrscheinlich haben sie heute gedacht, die wollen uns veräppeln.” Gemeint sind die Jungs von der Cobra, die sich am Mittwoch um die Trainingseinheit rund um den Peterhof in Furx kümmerten – und die gleich drei Mal mit dem Vornamen Katharina konfrontiert wurden. Dabei fehlte die vierte im Bunde, Katharina Truppe.

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Katharina Huber. gepa

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Spitznamen? “Natürlich haben wir die, aber als Älteste nehme ich mir heraus, als Kathi angesprochen zu werden.” Und Liensberger meint: “Es passiert schon, dass wir mal alle reagieren.”

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Katharina Huber (links) und Katharina Gallhuber. VN-Stiplovsek
In den Fängen der Cobra
Gespräch mit Katharina Huber. VN-Stiplovsek

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Es wird gescherzt, es wird jedoch auch hart gearbeitet – die Stimmung ist bestens rund um die herrlichen Chalets auf 1200 m Seehöhe über dem Rheintal. Und das zeigt sich auch in den Trainingseinheiten, die Konditionstrainer Robert Berger für die Tage in Vorarlberg zusammengestellt hat. Abseits der Kraftkammer wurde auf dem Bodensee gerudert, nahe des Skilifts in Furx in luftiger Höhe geübt, zielsicher geschossen und Kraft getankt bei Laufübungen mit einer Gewichtsweste.

In den Fängen der Cobra
Richtige Anweisungen. VN-Stiplovsek

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Der Ehrgeiz der Mädels ist groß, ebenso der Ärger, wenn etwas nicht perfekt sitzt. Dass Huber, die Vorarlberg bislang nur aus früheren Jahren mit Skifahren kannte, als Polizeisportlerin beim Schießen ein wenig im Vorteil war, ist unbestritten.

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“Mein Ding ist es nicht”, meinte Kollegin Liensberger. Und Huber legte in Sachen Cobra nach: “Für eine Frau ist das echt hart. Da mitzuhalten ist schwierig. Ich kann mir das nicht vorstellen, da wäre mir Alpin-Polizei schon näher.”

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Parallelen zum Skifahren

Heim-WM und dann Skimarkenwechsel – von Fischer auf Völkl, Huber erlebte einen intensiven Winter mit “Nachspiel”. Doch nun hat sie ihre innere Balance (“Ab dem zweiten Testtag hat es sich schon wieder ganz normal angefühlt”) wiedergefunden und sieht dem Saison-Höhepunkt Olympische Winterspiele in Cortina d’Ampezzo mit großer Vorfreude entgegen.

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Auch Skitrainer Alexander Berthold (hinten rechts) schaute vorbei. gepa
Ski Alpin
Die Chalets des Peterhofs in Furx im Hintergrund. Adam

Eines haben die Ski-Damen gemeinsam. Sie alle lieben die Abwechslung. Einmal mehr schafft es Katharina Liensberger, die Gedanken sehr gut in Worte zu fassen. “Ich finde es großartig, denn bei der Cobra spielen Taktik, Intelligenz und Überraschungsreiz eine wichtige Rolle. Oftmals ist cleveres Handeln wichtig. Das ist ähnlich wie bei uns im Slalom, wenn wir überlegen, wie die Torstangen zu fahren sind, inklusive der Pistenverhältnisse. Echt ein tolles Training und eine gute Abwechslung.”

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Die 28-Jährige aus Göfis genoss so richtig die Einheiten in der Heimat, zumal sie als Kind in Furx ihre ersten Schwünge in den Schnee setzte. “Es fühlt sich einfach perfekt an. Ein richtiger Kraftplatz im Sommer”, so das heimische Slalom-Ass. Nicht selten ist sie im Sommer auf den Steigungen der Straßen rund um Zwischenwasser mit dem Rad anzutreffen. Heute nun endet der Kurs für die ÖSV-Damen, ehe es Mitte August erst in die Skihalle und dann weiter in den Winter von Argentinien nach Ushuaia geht.

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Noch fehlt der Kopfsponsor vorne bei Katharina Liensberger. gepa

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In den Fängen der Cobra

Der Tag in Furx endete mit einer Zahlenübung für einen Schlosscode. Kein Problem für die Skidamen, die auch diese Aufgabe lösten. Als Belohnung gab es ein Geschenk und eine Sektflasche von der Cobra-Einheit. Und Liensberger hofft, wie sie verriet, noch auf einen neuen Kopfsponsor, der mit ihr in die Olympiasaison startet. Weitere Infos dazu gibt auf der Homepage der Göfnerin.

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Ski Alpin
Gruppenbild mit jungen Fans. Adam

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