Straßensanierung in Rankweil bringt Neuerungen für Verkehr und Umwelt

Rankweil In kürze startet in Rankweil die Sanierung eines weiteren Abschnitts des kommunalen Straßennetzes. Die Fahrbahn der Landammanngasse und Kreuzlingerstraße wird erneuert. Geplant ist der Baustart für Mitte September, die Arbeiten sollen je nach Wetterlage bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Zwangsläufig wird es zu Verkehrsbehinderungen für einige Zeit kommen.

Verkehrssicherheit und Umwelt

Die bestehende Asphaltdecke in diesem Bereich ist laut Rankweil Vizebürgermeister Johannes Herburger „in einem sehr schlechten Zustand“ und entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Die Sanierung umfasst daher einen neuen Fahrbahnbelag, der eine deutlich höhere Verkehrssicherheit gewährleisten soll. Zusätzlich werden – sofern notwendig – auch die angrenzenden Gehsteige instand gesetzt.

Da der Straßenabschnitt Teil der Vorarlberger Landesradroute ist, profitieren neben Autofahrer auch Radfahrende von der Maßnahme. Die Sanierung ist somit Teil eines übergeordneten Ziels, den öffentlichen Raum funktionaler und sicherer für alle Verkehrsteilnehmenden zu gestalten.

Zwei neu geplante, begrünte Verkehrsinseln sollen künftig nicht nur den Verkehrsfluss beruhigen, sondern auch das großräumige Oberflächenwasser aufnehmen. Die genaue Ausgestaltung – etwa Größe oder Bepflanzung – ist derzeit noch offen. „Hier sollen die Anrainer sowie ansässige Firmen und Betriebe mitentscheiden“, sagte der zweitstärkte Rankweiler Politiker Johannes Herburger gegenüber den „VN“.

Die Marktgemeinde Rankweil verfolgt mit der Maßnahme das Ziel, die Entsiegelung voranzutreiben und das örtliche Kanalnetz zu entlasten. Die Initiative steht im Einklang mit der kommunalen Klimawandelanpassungsstrategie sowie dem Umweltleitbild.

Verkehrssimulation und Bürgerdialog

Noch vor Beginn der Bauarbeiten wurde die künftige Gestaltung des Straßenraums im Bereich Kreuzlingerstraße/Landamanngasse sichtbar gemacht: Bodenmarkierungen und Kunststoffpoller simulieren seit rund drei Wochen die geplanten Umgestaltungen. Die Anrainer und interessierte Bürger können sich so frühzeitig ein Bild vom künftigen Straßenbild machen.

Am Dienstag, 3. September, stehen Vizebürgermeister Johannes Herburger (Grünes Forum) sowie Gemeindevertreter Jürgen Scheidbach (FPÖ) von 16 bis 18 Uhr für Fragen, Hinweise und Anregungen direkt vor Ort zur Verfügung. Eine offene Gesprächsbasis mit der Bevölkerung ist der Gemeinde dabei ein zentrales Anliegen. Die Rückmeldungen sollen auch in die Detailplanung einfließen.

Die geschätzten Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 320.000 Euro, wobei ein Teil der Finanzierung über Landesmittel erfolgt. Neben der Verbesserung der Infrastruktur betont die Gemeinde den langfristigen Nutzen für das Mikroklima in dicht verbauten Ortsbereichen.

Sollte es während der Bauzeit zu temporären Sperren oder Behinderungen kommen, werden Anrainer rechtzeitig informiert. Auch der Zugang zum Sutterlüty-Markt könnte im Zuge der Arbeiten zeitweise erschwert sein. VN-TK