Die Faszination des DJ-Daseins

VN / 27.08.2025 • 16:02 Uhr
DJ Funky Mike (rechts) zeigt beim DJ Workshop im Dô, wie musikalische Übergänge am Mischpult gelingen.
DJ Funky Mike (rechts) zeigt beim DJ Workshop im Dô, wie musikalische Übergänge am Mischpult gelingen.Bernadette von Sontagh

Jugendliche lernen erste Schritte am Mischpult.

Lustenau Ohne sie läuft beim Ausgehen gar nichts: DJs geben in Clubs, auf Festen und in Diskotheken sozusagen den Ton an. Doch das DJ-Dasein bedeutet weit mehr, als „nur“ Musik aufzulegen. „Ihr müsst den Beat fühlen und Musik lieben“, erklärt DJ Funky Mike seinen Nachwuchstalenten, die im Rahmen des Ferienprogramms „School is out“ einen DJ-Kurs bei ihm im Dô besuchen. Dort lernen die Jugendlichen, wie sie zu verschiedenen Musikrichtungen im richtigen Moment das nächste Lied einspielen und so einen fließenden Übergang von Song zu Song schaffen.

Die Jugendlichen machten erste DJ Erfahrungen am Mischpult.
Die Jugendlichen machten erste DJ Erfahrungen am Mischpult.

Leidenschaft für Musik

Die Wurzeln des DJ-Berufs liegen laut DJ Funky Mike so zu sagen im Radio, wo Moderatoren einst nach perfekten Übergängen zwischen Liedern suchten. Heute begeistert das DJ-Handwerk vor allem junge Musikliebhaber. DJ Funky Mike beschreibt seine Passion so: „Ich bin DJ geworden, weil ich Musik liebe und Tag und Nacht Musik höre.“ Für ihn gehört das Musikmischen mit Vinyl-Platten zur absoluten Königsklasse. „Da gibt es keine Hilfsmittel und man muss sich ganz auf sein Gehör verlassen.”

DJ Funky Mike leitete die Jugendlichen an und gab ihnen wertvolle Tipps.
DJ Funky Mike leitete die Jugendlichen an und gab ihnen wertvolle Tipps.

Tipps und Tricks

Im Kurs starten die Jugendlichen mit Hip-Hop, da bei dieser Musikrichtung die Übergänge besonders leicht gelingen. Das klappt bei allen Teilnehmenden bereits sehr gut. Teilnehmerin Sophia (14) merkt an, dass House-Musik schon schwieriger sei: „Man muss genau hinhören und den Beat treffen. Denn sonst ruckelt das Lied und jeder merkt, dass es nicht geklappt hat.“ Auch Darian (12) ist begeistert von den vielen Tipps des erfahrenen DJs: „Er ist ein toller Lehrer“, sagt er. Jeder darf sich ausprobieren und mit verschiedenen Musikrichtungen experimentieren und dabei die verschiedenen Regler, Schieber und Knöpfe am Mischpult betätigen. Ein wichtiger Tipp von DJ Funky Mike an “seine Schützlinge”: „Nutzt immer einen Kopfhörer und achtet beim zweiten Lied, das auf dem Kopfhörer läuft genau auf den Beat. So gelingt der nahtlose Übergang und ihr könnt das nächste ganz mühelos Lied hereinlassen.“ Und noch ein Ratschlag liegt ihm am Herzen: „Werdet nicht DJ, weil es gerade cool ist oder ein Freund von euch das macht. Mischt Musik, weil es eure Leidenschaft ist. Denn wenn man für etwas brennt und immer mehr experimentiert, wird man darin richtig gut.“ BVS

Aufmerksam beobachteten die Jugendlichen, was am Mischpult alles gemacht werden kann.
Aufmerksam beobachteten die Jugendlichen, was am Mischpult alles gemacht werden kann.