Erster Härtetest – So brutal war die Wettkampf-Simulation

Am Samstag stellte ich mich meiner ersten Hyrox-Simulation. Ein Vorgeschmack auf den echten Wettkampf.
Kennelbach Der Samstag begann für mich früh. Nach einem Frühstück um 8 Uhr machte ich mich auf den Weg ins Fitnessstudio in Kennelbach. Um 9 Uhr trafen wir uns dort – rund 15 Teilnehmer, alle mit der gleichen Mission: die erste Hyrox-Simulation. Nach dem gemeinsamen Aufwärmen starteten wir in Zweierteams. Ich selbst werde beim Wettkampf im Jänner als Single antreten – das heißt, ich muss alles alleine absolvieren. Bei den Doubles wird zwar jeder die acht Kilometer laufen, doch die Übungen dürfen geteilt werden. Jeder Teilnehmer musste im Vorfeld eine Selbsteinschätzung abgeben und angeben, wie viel Zeit er wohl benötigen würde. Ich selbst habe mich auf eine Stunde und 40 Minuten eingeschätzt.

Um 9.30 Uhr fiel für mich der Startschuss: der erste Kilometer Laufen, direkt gefolgt von der ersten Übung.
Acht Kilometer – acht Übungen
Der Ablauf klingt einfach: Erst laufen, dann eine Übung – und das im ständigen Wechsel. Herausfordernd ist, dass man nach jeder Belastung sofort wieder auf die Laufstrecke muss.
Die acht übungen eines hyrox wettkampes
- SkiErg
- Schlitten schieben
- Schlitten ziehen
- Burpee-Weitsprünge
- Rudern
- Farmers Carry
- Sandsack-Lunges
- Wandbälle








Gerade die letzten 100 Wandbälle waren intensiv. Nach dem Joggen ist man ohnehin erschöpft – dann noch 100 Kniebeugen mit Gewicht, das bringt einen an die Grenzen. Anfangs habe ich nach je zehn Wiederholungen Pausen eingelegt und bin kaum vorangekommen. Später machte ich zwanzig Würfe am Stück, das half mir, endlich ans Ziel zu kommen.
Meine Zeit im ersten Test
Nach einer Stunde und 26 Minuten war ich fertig. Damit liege ich im guten Bereich: Die durchschnittliche Zeit bei Frauen beträgt rund 1 Stunde 38 Minuten, die Bestzeiten liegen bei etwa 58 Minuten. Besonders anstrengend empfand ich die Burpee-Weitsprünge und die letzten Wandbälle. Das Laufen wurde ab dem vierten Kilometer zäh – bei etwa 500 Metern musste ich mich jedes Mal bewusst motivieren, nicht ins Gehen zu wechseln.

Am Ende spürt man den ganzen Körper. Aber es ist machbar – und ich habe nun ein Gefühl dafür, wie ein echter Wettkampf ablaufen wird.
Der Ausblick
Mit dieser Simulation habe ich eine erste Standortbestimmung. Jetzt weiß ich, wie sich das Format anfühlt, wo meine Schwächen liegen und worauf ich im Training achten muss. Wie schnell ich im Jänner 2026 beim echten Wettkampf in St. Gallen sein werde, bleibt offen. Sicher ist nur: Ich werde bis dahin noch viele Kilometer laufen, Gewichte stemmen und Burpees springen müssen.