“Ich weiß ja nicht, wie viel das kostet”

Heimat / HEUTE • 13:40 Uhr
Heinrich Sandrell (l.) und Conradin Blum.
Heinrich Sandrell (l.) und Conradin Blum.Gerhard Scopoli

Conradin Blum wurde seit 1995 oft auf seine Schlafes-Bruder-Rolle angesprochen.

Gaschurn “30 Jahre Schlafes Bruder – Ein Film, der unter die Haut geht – an einem Ort, der tief berührt”, schreibt Montafon Tourismus. Der Darsteller des Johannes Elias Alder wird dem Montafon diese Woche die Ehre erweisen. Der junge Elias hingegen, Conradin Blum stand dem Direktor von Montafon Tourismus, Manuel Bitschnau bereits am Eröffnungsabend zu den Jubiläumsfeierlichkeiten Rede und Antwort. “Mir sieht man die 30 Jahre am meisten an”, meinte Conradin Blum augenzwinkernd. Seine Tante habe in den 1990er-Jahren von dem Casting in Gaschurn gelesen und seiner Schwester gesagt, man wolle sie mit dem Auto nach Gaschurn bringen, damit sie sich dort beim Casting zu Schlafes Bruder vorstellen könne. Conradin Blum erinnert sich: “Dann hat man mich und meine Schwester nach Gaschurn geschickt. Wir haben nicht wirklich gewusst, was wir da tun. Ich habe halt mitgemacht.” Später habe die Familie Blum ein Anruf erreicht, dass Conradin in die engere Auswahl gekommen sei für die Schauspielrolle “Elias als Kind”. Und so fuhr die Vorarlberger Familie ein andermal wieder ins Hochmontafon. “Zu diesem Zeitpunkt waren noch zwölf oder 14 Kinder im Rennen.” Man habe ihn zu Regisseur und Kameramann Joseph Vilsmaier gesetzt. “Er hat mit mir geredet und er hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könne, in Schlafes Bruder mitzuspielen. Ich habe ihm gesagt: Ich muss zuerst Mama und Papa fragen. Und vor allem, ich weiß ja nicht, wieviel das kostet.” Alle, die dabei waren, hätten gelacht.

Conradin Blum.
Conradin Blum.

Das sei wohl der Augenblick gewesen, als Joseph Vilsmaier gesagt habe, ich glaube, den nehmen wir. Conradin Blum habe damals nicht gut gehen können. “Da hat Joseph Vilsmaier mich geschnappt, auf seine Schultern gesetzt und ist mit mir ins Hotel gegangen und hat mich seiner Frau, Dana Vavrova vorgestellt. So bin ich zum Film gekommen. Es ist 30 Jahre her und die zwei oder drei Jahre Schlafes Bruder, die finde ich immer wieder in meinem Leben.” SCO

Der nächste Schlafes Bruder-Termin: Ein Abend voller Erinnerungen am Donnerstag, dem 18. September, um 19 Uhr in der Tanzlaube Gaschurn.

Heinrich Sandrell (l.) und Conradin Blum.
Heinrich Sandrell (l.) und Conradin Blum.