Unfallfahrzeug aus dem Kops-Stausee geborgen.

Das in 53 Metern Tiefe lokalisierte Unfallfahrzeug mit dem Leichnam des Fahrers wurde um 15.45 Uhr an die Oberfläche gebracht.
Gaschurn-Partenen In einer beispiellosen, grenzübergreifenden Kooperation von Einsatzkräften der Wasserrettung, Feuerwehren und der Polizei aus Vorarlberg, Tirol und Salzburg wurde seit sechs Tagen nach einem Fahrzeug gesucht, das am Donnerstagabend vergangener Woche mit einem 72-jährigen Lenker am Steuer in den Kops-Stausee gestürzt war (die VN berichteten).

Problematische Suche
Zahlreiche Widrigkeiten erschwerten die Suche. Zum einen herrschten vor Ort bisweilen winterliche Verhältnisse, vor allem aber die schlechte Sicht in der Tiefe des Stausees stellte die Spezialtaucher vor enorme Probleme.
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Auch mittels moderner Sonartechnologie konnten zwar einige markante Punkte auf dem Grund des Sees ausgemacht, doch nicht konkret als das gesuchte Fahrzeug ausgemacht werden.

Gewissheit brachte jedoch am Dienstagvormittag ein Multibeam-Sonar der Firma “Navisub” des Tirolers Wolfgang Falch. Damit konnten die auf dem Bild erschienen Umrisse eindeutig als das gesuchte Objekt identifiziert werden. Das Fahrzeug war damit konkret lokalisiert. Es lag in 53 Meter Tiefe neben einem Lkw-Wrack auf dem Seegrund.

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Die Stelle wurde an der Oberfläche mit einer Boje markiert. Für die Spezialtaucher des Einsatzkommandos “Cobra” begann damit bereits am Dienstagabend die Aufgabe, den Pkw mittels Hebeballons zu bergen.
Dazu musste das Fahrzeug zunächst von den Tauchern mit Seilen gesichert werden, um anschließend die Hebeballons anzubringen. Auch das war aufgrund der schwierigen Sichtverhältnisse kein leichtes Unterfangen. Das Anheben des Fahrzeugwracks konnte nur phasenweise vor sich gehen, da je nach den Auftriebsverhältnissen neue Ballons angebracht werden mussten.
Um 15.45 Uhr ist das Fahrzeug an die Oberfläche gebracht worden, ehe es mit dem Kran auf das Ufer gehoben wurde. Im Innern befand sich der Leichnam des 72-jährigen Lenkers.
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