Was uns allen so Recht ist

VN / HEUTE • 11:06 Uhr
Sie darf nicht fehlen: Die Justitia – Göttin der Gerechtigkeit – krönt die Fassade des alten Lindauer Rathauses.
Sie darf nicht fehlen: Die Justitia – Göttin der Gerechtigkeit – krönt die Fassade des alten Lindauer Rathauses. Thomas Matt

Ökumenische Gespräche gewähren Einblicke in himmlische, staatliche und private Wahrheiten.

Bregenz Die Ökumenischen Gespräche 2025 werfen die Frage nach der Gerechtigkeit auf. An den kommenden drei Dienstagen beleuchten eine evangelische Theologin, die Landespolizeidirektorin und eine Psychotherapeutin, was uns allen so Recht ist. Alles dreht sich an den drei Abenden im evangelischen Pfarrsaal am Bregenzer Ölrain um Gottes Maßstäbe, Polizeialltag und höchst persönliche Konflikte.

Die uralte Frage

Wir wollen, dass es gerecht zugeht auf der Welt. Doch, was für den einen gerecht ist, empfindet sein Nachbar als Zumutung. Deshalb wälzen Philosophen, Theologen und Rechtsgelehrte seit Anbeginn diese Frage: Was ist gerecht?

Für die Ökumenischen Gespräche wirft Pfarrerin Naemi Schmit-Stutz am 11. November einen Blick in die Bibel, denn biblische Antworten vermögen bei dieser menschlichen Spurensuche durchaus zu überraschen.

Am 18. November tritt Vorarlbergs Landespolizeidirektorin Uta Bachmann vors Mikrophon. Sie zeigt, wie anspruchsvoll es ist, im Spannungsfeld von Gesetz, Menschlichkeit und Menschenrechten Haltung zu bewahren.

Am 25. November wirft die Psychotherapeutin Sigrid Hämmerle-Fehr die höchst persönliche Frage auf, was wir als gerecht empfinden und welche Erwartungen wir in andere setzen.

Sozial unterm Schnitt

Österreich liegt im Gerechtigkeitsindex aktuell im vorderen Mittelfeld, noch vor Deutschland und der Schweiz. Da strahlt der Lokalpatriot. Nur bei der sozialen Gerechtigkeit hapert es bedenklich. Das Institut der deutschen Wirtschaft legt jährlich den Befund auf Basis von Daten aus der ganzen Welt.

Ökumenische Gespräche

Dienstag, 11. November 2025, 19:30 Uhr, „Mehr als Recht: Auf der Suche nach Gottes Gerechtigkeit“, Pfarrerin Mag.a Naemi Schmit-Stutz (Theologin)

Dienstag, 18. November 2025, 19:30 Uhr, „Zwischen Paragraf und Gewissen – Recht, Gerechtigkeit und Menschlichkeit im Alltag der Polizei Bachmann (Lancdespolizeidirektorin)

Dienstag, 25. November 2025, 19:30 Uhr, „Ich habe noch eine Rechnung offen“, Sigrid Hämmerle-Fehr (Psychotherapeutin)

Veranstalter: Evangelische Pfarrgemeinde Bregenz, Katholische Kirche Bregenz, Ökumenisches Bildungswerk Bregenz, Vorarlberger Nachrichten. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden willkommen.