Dornbirner Joker sorgt für die Wende – Admira ringt Lochau 3:2 nieder

Sport / 09.11.2025 • 10:56 Uhr
Admira Dornbirns Lebensversicherung: Kilian Madlener erzielte ein Doppelpack gegen Lochau.BILDSTEIN
Admira Dornbirns Lebensversicherung: Kilian Madlener erzielte ein Doppelpack gegen Lochau.BILDSTEIN

Drei Assists von Jeremy Thurnher retten Admira Dornbirn den Heimsieg.

Dornbirn Es war ein hartes Stück Arbeit für VOL.AT-Eliteliga Vizemeister Admira Dornbirn – und am Ende doch ein erfolgreicher. Im letzten Spiel der Hinrunde bezwangen die Messestädter ein mutiges, aber personell dezimiertes Lochau mit 3:2. Der Joker stach: Der eingewechselte Jeremy Thurnher, der alle drei Treffer vorbereitete und dem Spiel spürbar Leben einhauchte.

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Einer der besten am Platz: Alexander Huber.BILDSTEIN
Einer der besten am Platz: Alexander Huber.BILDSTEIN

Lochau ging noch vor der Pause in Führung. In der 44. Minute stand Innenverteidiger Robin Lhotzky nach einer Ecke goldrichtig und staubte aus kurzer Distanz zum 0:1 ab. Zuvor hatte Lochau Regisseur Mete Dastan mit einem Stangenschuss (22.) Pech. Nach der Pause blieb Lochau brandgefährlich – Dastan scheiterte in der 59. Minute erneut, als Admira-Torhüter David Tschaler den Ball sehenswert über die Latte lenkte.

Mete Dastan gegen Marco Pichler.BILDSTEIN
Mete Dastan gegen Marco Pichler.BILDSTEIN

Dann kam Jeremy Thurnher – und das Spiel kippte. In der 54. Minute legte er quer für Maximilian Lampert, der aus kurzer Distanz zum 1:1 einschob. Nur wenige Minuten später wurde Thurnher im Strafraum gefoult. Routinier Kilian Madlener blieb vom Punkt eiskalt und stellte mit seinem neunten Saisontor auf 2:1 (67.). In der 85. Minute dann die Vorentscheidung: Wieder bediente Thurnher Madlener, der zum 3:1 traf und damit sein Torkonto zweistellig machte.

Amenaghawon gegen Noah Fehn.
Amenaghawon gegen Noah Fehn.

Lochau kam durch einen verwandelten Elfmeter von Mete Dastan in der Nachspielzeit noch auf 3:2 heran, mehr war für die Gäste aber nicht mehr drin. Lochau musste sogar Cotrainer Andreas Simma einwechseln – der 36-Jährige feierte in der Schlussphase ein unerwartetes Comeback.

300 Zuschauer sahen das Spiel.
300 Zuschauer sahen das Spiel.

Ein leiser, aber emotionaler Abschied fand ebenfalls Platz auf dem Rasen: Laurin Moll bestritt sein letztes Spiel für die Admira. Der 27-jährige Rechtsverteidiger, zuletzt oft von Verletzungen geplagt, beendete seine aktive Laufbahn – mit der Kapitänsschleife am Arm.

Lochau Tormann Sandro Eichhübl hier gegen Alexander Huber der Sieger.
Lochau Tormann Sandro Eichhübl hier gegen Alexander Huber der Sieger.

Die Admira bleibt auch im 13. Heimspiel in Serie ungeschlagen und liegt vorerst auf Rang zwei. Ob dieser Platz bis ins Frühjahr hält, hängt vom Nachtragsspiel zwischen Wolfurt und Rotenberg ab. Bei Punktegleichstand hätte Wolfurt dank des direkten Duells die Nase vorn.

Felix Gunz gegen Kristijan Dulabic.
Felix Gunz gegen Kristijan Dulabic.

Mit 34 Treffern stellt Admira Dornbirn die beste Offensive der Liga. Der Kader bleibt im Frühjahr unverändert. David Tschaler und Routinier Jeffrey Abwerzger duellieren sich aber um die Nummer eins im Kasten.VN-TK

Alexander Huber hatte viel Ballbesitz.
Alexander Huber hatte viel Ballbesitz.
Die Regisseure: Mete Dastan und Maximilian Lampert.
Die Regisseure: Mete Dastan und Maximilian Lampert.
Gutes Spiel von beiden Seiten zum Herbstabschluss am Sportplatz Rohrbach.
Gutes Spiel von beiden Seiten zum Herbstabschluss am Sportplatz Rohrbach.
Abschiedsspiel mit Kapitänsbinde: Laurin Moll.
Abschiedsspiel mit Kapitänsbinde: Laurin Moll.
Dreimal durfte Vizemeister Admira Dornbirn jubeln.
Dreimal durfte Vizemeister Admira Dornbirn jubeln.