Dornbirner Joker sorgt für die Wende – Admira ringt Lochau 3:2 nieder

Drei Assists von Jeremy Thurnher retten Admira Dornbirn den Heimsieg.
Dornbirn Es war ein hartes Stück Arbeit für VOL.AT-Eliteliga Vizemeister Admira Dornbirn – und am Ende doch ein erfolgreicher. Im letzten Spiel der Hinrunde bezwangen die Messestädter ein mutiges, aber personell dezimiertes Lochau mit 3:2. Der Joker stach: Der eingewechselte Jeremy Thurnher, der alle drei Treffer vorbereitete und dem Spiel spürbar Leben einhauchte.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Lochau ging noch vor der Pause in Führung. In der 44. Minute stand Innenverteidiger Robin Lhotzky nach einer Ecke goldrichtig und staubte aus kurzer Distanz zum 0:1 ab. Zuvor hatte Lochau Regisseur Mete Dastan mit einem Stangenschuss (22.) Pech. Nach der Pause blieb Lochau brandgefährlich – Dastan scheiterte in der 59. Minute erneut, als Admira-Torhüter David Tschaler den Ball sehenswert über die Latte lenkte.

Dann kam Jeremy Thurnher – und das Spiel kippte. In der 54. Minute legte er quer für Maximilian Lampert, der aus kurzer Distanz zum 1:1 einschob. Nur wenige Minuten später wurde Thurnher im Strafraum gefoult. Routinier Kilian Madlener blieb vom Punkt eiskalt und stellte mit seinem neunten Saisontor auf 2:1 (67.). In der 85. Minute dann die Vorentscheidung: Wieder bediente Thurnher Madlener, der zum 3:1 traf und damit sein Torkonto zweistellig machte.

Lochau kam durch einen verwandelten Elfmeter von Mete Dastan in der Nachspielzeit noch auf 3:2 heran, mehr war für die Gäste aber nicht mehr drin. Lochau musste sogar Cotrainer Andreas Simma einwechseln – der 36-Jährige feierte in der Schlussphase ein unerwartetes Comeback.

Ein leiser, aber emotionaler Abschied fand ebenfalls Platz auf dem Rasen: Laurin Moll bestritt sein letztes Spiel für die Admira. Der 27-jährige Rechtsverteidiger, zuletzt oft von Verletzungen geplagt, beendete seine aktive Laufbahn – mit der Kapitänsschleife am Arm.

Die Admira bleibt auch im 13. Heimspiel in Serie ungeschlagen und liegt vorerst auf Rang zwei. Ob dieser Platz bis ins Frühjahr hält, hängt vom Nachtragsspiel zwischen Wolfurt und Rotenberg ab. Bei Punktegleichstand hätte Wolfurt dank des direkten Duells die Nase vorn.

Mit 34 Treffern stellt Admira Dornbirn die beste Offensive der Liga. Der Kader bleibt im Frühjahr unverändert. David Tschaler und Routinier Jeffrey Abwerzger duellieren sich aber um die Nummer eins im Kasten.VN-TK




