Letzte Chance für Göfis, Wolfurt kämpft um Rang zwei

Wolfurt Mit zwei Nachtragspartien wird der Herbstdurchgang der VOL.AT-Eliteliga abgeschlossen – und während es für manche um Prestige geht, kämpfen andere ums sportliche Überleben. Am Samstag empfängt der Dornbirner SV den Tabellenletzten SC Göfis in der Emma&Eugen-Arena. Anpfiff ist um 11.30 Uhr. Die Statistik spricht eine klare Sprache: Seit 19 Jahren hat Göfis nicht mehr gegen die Haselstauder gewonnen. Neun Siege und drei Remis für den DSV untermauern diese Bilanz. Der siebte Platz mit aktuell 17 Punkten soll laut Trainer Roman Ellensohn nicht das Ende der Fahnenstange sein: „Ein Platz unter den Top fünf ist unser erklärtes Ziel.“ Mit einem Erfolg könnte sein Team als Fünfter überwintern – vorausgesetzt, die Serie von fünf sieglosen Spielen findet ein Ende.

Göfis hingegen hat einen harten Herbst hinter sich. Zwölf Spiele, kein Sieg. Gerade einmal zwei Punkte stehen auf dem Konto der Mannschaft von Spielertrainer Maximilian Knuth. Und der muss am Samstag selbst ran: Nationalspieler Andreas Malin fehlt Göfis aufgrund eines Einsatzes für Liechtenstein. Ob Torjäger Philip Fröwis (9 Saisontore) nach seiner Schulterverletzung zurückkehren kann, bleibt fraglich. Göfis hat in dieser Saison bereits fünf Auswärtsspiele verloren.

Spannung verspricht auch das zweite Nachtragsspiel: Der FC Wolfurt trifft am Sonntag (14 Uhr) auf den FC Rotenberg. Ein Spiel mit doppelter Brisanz – sportlich und persönlich. „Wir wollen als Tabellenzweiter in die Winterpause. Das wäre für die Moral und das Selbstvertrauen im Frühjahr enorm wichtig“, sagt Wolfurt-Coach Jürgen Maccani. Ein Sieg sogar Rang zwei ermöglichen.

Mit Max Natter, Manuel Sutter, Valerio Petrovic und Benjamin Neubauer fehlen gleich vier Stammkräfte. Für Maccani ist das Spiel gegen Rotenberg auch persönlich ein besonderes: 41 Spiele lang, von 2021 bis 2022, war er Cheftrainer bei den Gästen – und holte mit ihnen den Vorarlberger Amateurmeistertitel.

Bei Rotenberg war die Herbstsaison ein Drahtseilakt. Absenzen wichtiger Spieler wie Felix Gurschler, Noa Mathis, Marcel Steurer und Thomas Pineiro dos Santos zwangen Trainer Klaus Nussbaumer zu improvisieren. Gil feiert zwei Tage nach der Partie seinen 40. Geburtstag – ein doppelter Grund zur Freude wäre ein Punktgewinn in Wolfurt.VN-TK