Nach “Krut und Rüebe” nun “Öpfl und Bira”

VN / 24.11.2025 • 14:10 Uhr
Dr. Walter Hächl liest am Freitag, 28. November, 18.30 Uhr, in der Kennelbacher Villa Grünau aus seinem Gedichtband Öpfl und Bira. PETER STRAUSS
Dr. Walter Hächl liest am Freitag, 28. November, 18.30 Uhr, in der Kennelbacher Villa Grünau aus seinem Gedichtband Öpfl und Bira.peter strauss

Der pensionierte Augenarzt Walter Hächl stellt seinen neuen Mundart-Gedichtband vor.

Kennelbach Zwei Jahre nach seinem Erstlingswerk Krut und Rüebe stellt Walter Hächl am Freitag, 18.30 Uhr, in der Kennelbacher Villa Grünau seinen zweiten Gedichtband Öpfl und Bira vor. Begleitet wird die Lesung vom Pianisten Michael Neunteufel.

Mit lustigen Gedichten hatte der Bregenzer Augenarzt schon seit vielen Jahren bei Familienfesten oder im Freundeskreis die Lacher auf seiner Seite, nach seiner Pensionierung intensivierte er dieses Hobby, und bald stapelten sich seine Mundartgedichte in der Schreibtischschublade.

Mach doch ein Büchlein

Manche seiner Gedichte – meist in Bregenzer Mundart, gelegentlich hochdeutsch – waren anlassbezogen, die meisten entstanden aber spontan, zu Themen, die aus dem Leben gegriffen waren. Stets aber humorvoll, zeitkritisch und mit einem Schuss Ironie – und ganz sicher zu schade, um einfach nur in der Schublade zu vergilben –, befand jedenfalls eines Tages Gattin Inge und regte an, die Gedichtsammlung zu einem Büchlein zusammenzufassen, um sie festzuhalten, bevor sie verloren geht.

Mehr als 100 Seiten stark war das Werk, das er zusammenstellte und 2023 in Lesungen präsentierte. Der Titel der Sammlung war Programm: Krut und Rüebe, gereimte Kindheitserinnerungen, Gedichte für verschiedene Anlässe, Anekdoten vom Essen und Trinken bis hin zu Gedanken zu Coronazeiten und Klimawandel. Und als Krönung das Vorarlberger Jasslied.

Und jetzt Öpfl und Bira

Das Jasslied schlägt auch die Brücke zu seinem zweiten Gedichtband: “Viele, die mein Büchlein kauften”, schmunzelt Hächl, “haben wegen der Noten gefragt, also habe ich diese ins zweite Büchlein aufgenommen.” Mit Öpfl und Bira macht er dort weiter, wo er mit Krut und Rüebe aufgehört hat: mit Gedanken über ganz alltägliche Themen. Hächl fabuliert etwa über den Franz-Ritter-Platz, das Campieren, einen Frauenstammtisch, den Klapperstorch oder Platzhirsch – und auch darüber, wie er als Ur-Bregenzer sein Herz in Kennelbach verloren hat.

Kostproben aus Walter Hächls Öpfl und Bira gibt es bei der Premiere am Freitag, 18.30 Uhr, in der Villa Grünau und nach der Weihnachtspause am 9. Jänner in der Hörbranzer Rose, am 16. Jänner bei den VKW in der Bregenzer Gallusstraße und am 29. Jänner – jeweils um 18.30 Uhr – in der Raika am Bregenzer Kornmarkt.STP