Sanierung der Burg Neu-Montfort geplant

Heimat / 25.11.2025 • 11:35 Uhr
Sanierung der Burg Neu-Montfort geplant

Der Verein Neu-Montfort blickte bei der Jahreshauptversammlung erfreut zurück und positiv nach vorne. Michael Mäser

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Götzis Zahlreiche Vereinsmitglieder sind der Einladung des Vereins Neu-Montfort gefolgt und erhielten bei der Jahreshauptversammlung interessante Einblicke. Neben Bürgermeister Manfred Böhmwalder und Gemeinderätin Kornelia Ender informierten sich auch die Gemeindevertreter Manfred König, Jörg Maninger und Daniel Ostojic sowie WG-Obmann Clemens Seewald, Hermann Metzler und Alt-Bürgermeister Werner Huber über die Vereinsaktivitäten in den letzten Jahren. Unter anderem konnte der Verein dabei mit der Schützengilde Götzis das Jubiläumsschießen „700 Jahre Neu-Montfort“ durchführen, eine Ausstellung anlässlich der Fundgegenstände im Rahmen der archäologischen Grabung umsetzen und bei der Flurreinigung jährlich die Burganlage säubern. Vereinskassier Markus Mühlmann präsentierte das Zahlenwerk und dabei konnte festgestellt werden, dass der Verein gut bilanzierte und für die Zukunft sehr gut aufgestellt ist. Bei den Neuwahlen wurde der Vorstand einstimmig bestätigt.

Sanierung der Burg Neu-Montfort geplant

Zahlreiche Mitglieder nahmen an der Jahreshauptversammlung teil.

Ruine soll wieder erlebbar werden

Bei den archäologischen Grabungen vor einigen Jahren lieferten historische Funde wertvolle Einblicke in die Geschichte der Anlage. Dabei wurden Teile eines Kachelofens sowie der Keller des früheren Palas freigelegt. Gleichzeitig musste allerdings die aufgeschüttete Aussichtsplattform entfernt werden, wodurch der beliebte Aussichtspunkt seither nicht mehr zugänglich ist. Um dies aber wieder zu ändern, gab Architekt Wolfgang Ritsch bei der Jahreshauptversammlung einen Einblick in die Maßnahmen für eine Grundsicherung und stellte dazu vorab fest, dass die Burganlage baufällig und eine Dachkonstruktion beziehungsweise Schutz unumgänglich ist. Ebenso merkte der Fachmann an, dass das Mauerwerk generell nicht gut ist, bereits durch Bäume beschädigt wurde und der Bergfried rundum saniert werden muss. Die Südostecke zeige bereits eine deutliche Neigung nach außen und kann womöglich herunterfallen. Bürgermeister Manfred Böhmwalder und Vizebürgermeister Christoph Längle erklärten im Anschluss, dass die Erlebbarkeit sowie der Erhalt des Götzner Wahrzeichens an oberster Stelle stehe und die Sanierung eingeleitet werde.

Die Entwurfsvarianten sollen dabei als Grundlage für weitere Beratungen im Gemeinderat dienen. Wichtig ist der Gemeinde dabei, dass die Planungen spätere Ausbaustufen nicht einschränken. Im Vordergrund steht derzeit die langfristige Absicherung des historischen Bauwerks für kommende Generationen. Für die weitere Projektentwicklung sind bereits finanzielle Mittel eingeplant: „Rund 30.000 Euro werden im kommenden Jahr für Detailvermessungen und die Verfeinerung der Sanierungspläne bereitgestellt. Parallel dazu prüft die Gemeinde mögliche Förderprogramme, um den nächsten Schritt in der Restaurierung optimal vorzubereiten“, erklärt Vereinsobmann und Vizebürgermeister Christoph Längle. Mit diesen Maßnahmen setzt Götzis ein klares Zeichen für den Erhalt eines zentralen kulturellen Wahrzeichens – und dafür, die Ruine künftig wieder erlebbar zu machen. MIMA

Sanierung der Burg Neu-Montfort geplant

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