Der Kapitän bleibt an Bord

Rankweil Es ist jenes wichtige Statement, auf das Teammanager Thomas Kofler hingearbeitet hat. Mit Colin Stüssi hat nunmehr auch der Kapitän der Team-Vorarlberg-Mannschaft seinen Vertrag mit dem heimischen Radteam verlängert. “Es wird garantiert spannend, nachdem wir einige prominente Abgänge hatten. Doch ich bin, wie wir alle, voller Zuversicht, dass es erfolgreich weitergehen wird. Zumal ich mir noch einige persönliche Ziele gesteckt habe.” Somit geht der 32-jährige Routinier, der dieses Jahr mit Platz zwei beim GP von Vorarlberg aufgezeigt hat und bei den Rundfahrten wichtige Rollen übernommen hat, in seine achte Saison mit dem Ländle-Rennstall.

Damit steht das Team für die Saison 2026, das vom Schweizer angeführt wird. Nach einem langen Verhandlungsmarathon durfte Kofler anlässlich des offiziellen Team-Treffs in Lana/Südtirol, bei der Bekleidungsanprobe bei der Firma Biemma, einmal zufrieden durchatmen: “Wir haben den Kader nun komplettiert und gehen mit elf Fahrern in unsere 28. Saison. So gesehen eine doch irre Zahl, doch ich spüre bei uns allen pure Motivation. Ich bin sicher, dass wir eine starke Mannschaft sehen werden, trotz der Abgänge von so etablierten Fahrern wie Daniel Geismayr, Alexander Konychev oder Jannis Peter.”

Ein klares Signal

Einer, der sich teamintern mehr und mehr entwickelt hat, ist Dominik Amann. In jungen Jahren hinzugestoßen, ist der 26-jährige Vorarlberger nun – an Dienstjahren gemessen – der längstdienende Profi. Für den Teamchef ist der Hohenemser längst zu einer tragenden Stütze im Team gereift. Amann selbst blickt voller Zuversicht auf die neue Saison. “Wir gehen wieder mit einer starken Truppe an den Start, und ich werde alles daransetzen, das Team mit meinen Fähigkeiten optimal zu unterstützen. Wir hatten dieses Jahr einen tollen Teamspirit. So soll es weitergehen.”

Amann führt damit ein Ländle-Trio an, das durch die beiden Nachwuchsfahrer Kilian Feurstein und Laurin Nenning mehr und mehr in den Mittelpunkt tritt. “Dominik hat sich zu einer wichtigen Stütze im Team entwickelt. Kilian wird den nächsten Step nach vorne machen, wie auch Laurin”, so Kofler über seine drei Schützlinge.

Kilian Feurstein ist mit seinen 22 Jahren knapp älter als Laurin Nenning (21). Nach einem sehr bewegten Jahr mit Tour of Austria, Tour de l’Avenir und Gravel Championships freut sich Feurstein auf die nächsten Herausforderungen. “Ich bin superhappy, auch 2026 wieder in den Farben des Team Vorarlbergs zu fahren. Nach einem durchwegs positiven und lehrreichen Jahr werde ich weiterhin alles für die Mannschaft geben und meine Chancen ergreifen. Ich bin mir sicher, dass wir mit Teamgeist und Professionalität an die Erfolge des letzten Jahres anschließen werden.”

Mit seinen Worten trifft er auch den Nerv von Laurin Nenning, der sich als oberstes Ziel in seinem letzten Jahr als U23-Fahrer die persönliche Weiterentwicklung vorgenommen hat. “Neben dem guten Rennprogramm des Teams hoffe ich auf einige Rennen mit dem U23-Nationalteam. Bei den Eintagesrennen und Rundfahrten möchte ich vordergründig unsere Leader bestmöglich unterstützen und meinen Beitrag zu einer erfolgreichen Saison leisten.”