Team Vorarlberg blickt auf Rekordsaison zurück
Die Saison 2025 war für das Team Vorarlberg ein Meilenstein. Mehr Siege, größere Präsenz, neue Talente – und eine Heim-Etappe mit 40.000 Fans.
Mannschaftlich stark, sportlich erfolgreich
Von der Österreich-Rundfahrt über die Polen-Rundfahrt bis hin zur Rad-Bundesliga: Das Team Vorarlberg war 2025 national und international konkurrenzfähig wie nie. Mit einem Etappensieg bei der Czech Tour gegen World-Tour-Teams, den tollen Ergebnissen bei der Tour of Austria und den Siegen in Polen zeigte sich die Mannschaft über Monate in Topform. Auch in der Rad-Bundesliga war das Team das beste.
Höhepunkt Tour of Austria
Die Tour of Austria gilt als sportlicher Höhepunkt des Jahres. “Die Tour war so stark besetzt wie noch nie und wir konnten mit dem Besten mitfahren”, sagt Teammanager Thomas Kofler. Sieben World-Tour-Teams waren am Start – das Team Vorarlberg hielt mit, obwohl man laut Kofler “mit Dezimalstellen-Budget” gegen 70-Millionen-Euro-Teams antreten musste. Die intensive Vorbereitung inklusive Höhentrainingslager in Osttirol zahlte sich aus.
Heimspiel in Feldkirch als emotionaler Höhepunkt
Die Finaletappe der Tour of Austria führte im Juli nach Feldkirch – ein Heimspiel für das Team Vorarlberg. 12.000 Zuschauer in der Stadt, rund 40.000 entlang der Strecke: “Ich denke, es gibt keine Veranstaltung, die je größer war”, so Kofler. Die Etappe wurde vom Team mitorganisiert und war gleichzeitig ein Riesenerfolg für den regionalen Radsport – auch im Nachwuchsbereich.

Nachwuchs im Aufwind
Das Team setzte gezielt auf junge Fahrer: Kilian Feuerstein und Laurin Nenning zahlten das Vertrauen zurück und überzeugten. “Man hat bei den zwei Jungs gesehen, was mit 22, 23 Jahren möglich ist”, sagt Kofler. “Wir denken, dass sie in der kommenden Saison nochmals einen Entwicklungsschritt machen können”, ist der Teammanager überzeugt.
Der schwerwiegende Abgang von Jannis Peter
Mit Jannis Peter verlässt ein Aushängeschild das Team. Er entwickelte sich in seinen zwei Jahren beim Team Vorarlberg zu einem Leistungsträger und wird 2026 mit seinem neuen UCI-Pro-Team Unibet Rose Rockets möglicherweise an der Tour de France teilnehmen. “Er ist uns ans Herz gewachsen. Die Kommunikation war super, er war immer fair, entspannt und fokussiert”, sagt Kofler.

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Neuzugänge mit Potenzial
Zur neuen Saison stößt unter anderem der 23-jährige Philipp Hofbauer dazu, den Kofler als “ähnlich stark wie Jannis Peter” einschätzt. Mit Dominik Röber und Tobias Nolde kommen zwei junge, aggressive Fahrer, “die vorne mitfahren wollen und nicht nur auf die Clubmeisterschaft schielen”. Der Kader ist laut Kofler breit und gut aufgestellt – am Berg, im Sprint und bei Klassikern.

Ziele für 2026
Die sportlichen Ziele bleiben ambitioniert. In der Bundesliga will man erneut vorne mitfahren, bei der Tour of Austria will man Etappen gewinnen. Parallel wird an der Entwicklung des Vorarlberger Radsport-Nachwuchses gearbeitet – auch durch das gemeinsam mit dem Landesverband betriebene Development-Team. Kofler: “Unser Auftrag ist es, die Jungen mitzunehmen und ihnen eine Perspektive zu geben.”
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Zukunftsperspektiven und Herausforderungen
Trotz Erfolgen bleibt die Finanzierung eine Herausforderung. Einnahmen durch Eintritt oder TV-Gelder gibt es nicht. “Wir sind eigentlich das ganze Jahr über am Geld ausgeben und müssen über den Winter schauen, dass wir es wieder zusammensammeln”, sagt Kofler. Der Teammanager ist aber zuversichtlich, dass es auch in fünf Jahren noch ein Profi-Radteam in Vorarlberg geben wird.
(VOL.AT)