Doublesieger Lauterach in der Halle der große Gejagte

Wolfurt Nach zwei intensiven Turnierphasen – Qualifikation und Vorrunde – beginnt am Stefanitag, dem 26. Dezember, der Hauptbewerb des 28. Sparkassen Hallenmasters. In der Wolfurter Hofsteighalle kämpfen erneut 40 Mannschaften um den prestigeträchtigen Titel. Mit dabei sind Vereine aus der Regionalliga West, der VOL.AT-Eliteliga, der Vorarlbergliga, der Landesliga sowie die U18-Auswahl der Akademie Vorarlberg und sechzehn aufgestiegene Teams. Im Fokus steht einmal mehr der FC Lauterach, der in den vergangenen beiden Jahren das Turnier für sich entscheiden konnte. Bereits 2017 und 2020 holten die Lauteracher die Trophäe in der Hofsteighalle, insgesamt vier Titel stehen inzwischen in der Vereinschronik. Heuer wollen sie sich den Hattrick sichern – den dritten Triumph in Serie.

“Es ist ein schönes Gefühl, wieder als Titelverteidiger ins Hallenmasters-Rennen zu gehen. Unser Ziel ist es auf jeden Fall, wieder den Titel zu holen”, sagt Danijel Gasovic, der prädestinierte Hallenkicker in den Reihen der Lauteracher, gegenüber VN. Der technisch brillante Spielmacher wurde vor zwei Jahren zum besten Spieler des gesamten Turniers gewählt und hat das Masters bereits dreimal mit Lauterach und einmal mit Alberschwende gewonnen.

Doch die Vorzeichen stehen nicht ganz so glänzend wie im Vorjahr, denn mit Magid und Haatim Suleiman fehlen zwei absolute Leistungsträger. “Sie waren wirklich super Spieler, die uns in der Halle extrem fehlen. Aber wir sind nichtsdestotrotz sehr gut aufgestellt”, erklärt Gasovic. Für die beiden rücken zwei andere Hallenspezialisten nach: Mehmet Gündogdu und Valentin Matkovic ersetzen das Suleiman-Bruderduo.

Dazu kommt ein prominenter Gastspieler: Lars Nussbaumer von SW Bregenz soll zusätzliche Qualität bringen. “Er wird uns auch extrem weiterhelfen”, so Gasovic. Zlatko Jurcevic ist neuer Sportchef in Lauterach und folgt auf Thomas Bayr. Der Verein bleibt ambitioniert und eingespielt – und das macht ihn auch heuer wieder zum Topfavoriten auf den Turniersieg.

Doch die Konkurrenz schläft nicht. Einer der ersten Herausforderer ist Ligakonkurrent VfB Hohenems. Besonders auffällig in deren Reihen: Pierre Nagler, der oft allein für den Unterschied sorgt und schon 2023 als bester Akteur des Turniers in der Hofsteighalle ausgezeichnet wurde. Für ihn steht aber auch der Spaß im Vordergrund: “Man soll in der Halle einfach Spaß haben, keiner soll sich verletzen – und es ist ein guter Ausgleich für die Vorbereitung draußen.” Der Fokus liegt auf einem gesunden Miteinander und sportlichem Ehrgeiz. Mit dem FC Dornbirn erhebt ein dritter Regionalligaklub großen Anspruch auf den Turniersieg.

“Wir spielen in Wolfurt, um es auch zu gewinnen”, sagt FC-Dornbirn-Coach Heinz Fuchsbichler. Neben dem starken Gastspieler und Torhüter Sinan Polat (zurzeit in Hohenweiler) werden auch Tamas Herbaly, Talip Karaaslan, Ben Brzaj und Slobodan Mihajlovic für die Rothosen auflaufen. Hohenems und Dornbirn haben das Masters jeweils zweimal gewonnen. Dass das Hallenmasters jedes Jahr zum Pflichttermin für Spieler, Fans und Fußballfreunde wird, liegt an seiner besonderen Atmosphäre. Technisch anspruchsvoller Hallenfußball, emotionale Derbys, unerwartete Wendungen und die brodelnde Stimmung in der Hofsteighalle machen das Turnier zu einem Klassiker. Ab dem Stefanitag heißt es wieder: Wer hat das Zeug zum Champion? Und kann jemand dem FC Lauterach den Titel entreißen? Nicht zu vergessen sind die starken Eliteliga-Teams Feldkirch und Lochau mit Neuzugang Tarkan Parlak. VN-TK