Kleinste Gemeinde Vorarlbergs mit innovativem Wohnbauprojekt

dünserberg Mit einem Wohnprojekt mit Modellcharakter legt sich die kleinste Gemeinde Vorarlbergs ins Zeug. Im Ortsteil Bassig entstehen in drei Baukörpern sechs „Lebensabschnittshäuser“ als Doppelhaushälften mit insgesamt bis zu zwölf Wohnungen, die sich durch einen flexiblen Charakter für unterschiedliche Lebenslagen auszeichnen.
Kürzlich fand nun die Präsentation des Projekts im Gemeindeamt statt. Die Baufirmen und Kreditgeber – unter anderem Marcel Mesner (Geschäftsführer Home Realisation), Wilfried Flatz (Verkaufsberater Home Realisation), Frank Cornelius (Architekt) und Oskar Einspieler (Wohncenter Raiffeisenbank Frastanz-Satteins) – informierten über die wesentlichen Daten.
Demnach soll das Lebensabschnittshaus sowohl für die jetzige als auch für die künftige Wohnsituation geeignet sein. Dahinter steckt ein innovatives Konzept der leistbaren Eigentumsbildung. So besteht eine Einheit aus zwei selbstständigen Wohnungen mit einer Gesamtwohnnutzfläche von rund 150 bis 160 Quadratmetern, die nach Bedarf zusammengelegt und wieder getrennt werden können. Das Konzept baut dabei auf der Überlegung auf, einen Teil des Hauses vorübergehend zu vermieten. So wird eine nachhaltige Sachwertanlage mit 150 Quadratmetern Wohnnutzfläche zum Preis einer 2,5-Zimmer-Mietwohnung geschaffen.
Leistbares Eigentum
Auch die einfache Bauweise spricht Bauherren an, die leistbares Eigentum anstreben. Denn ein Teil des Baus kann in Eigenleistung erfolgen. Wände aus Holzziegeln setzen sich wie ein Lego-Bausatz einfach zusammen, und haben dabei ökologischen Vorbildcharakter. Bei geschätzten Kosten von 500.000 Euro inklusive Grundstück pro Wohneinheit werden bis zu 50.000 Euro Eigenleistung als Eigenkapital angerechnet. Auch die „schlüsselfertige“ Variante ist möglich.
Konkret entstehen drei Baukörper, in denen je vier Wohneinheiten enthalten sind. Die Dächer werden begrünt; jede Wohnung verfügt über ein Kellerabteil, Terrasse oder Balkon. Die Tiefgarage unter dem mittleren Gebäude wurde für 14 Autos sowie eine Ladestation für E-Mobilität konzipiert. Der ambitionierte Fahrplan steht schon fest: 2017 soll die Planung finalisiert werden; 2018 könnte bei ausreichendem Interesse für den gesamten Wohnraum der Baustart erfolgen. HE