53 Millionen Euro für die Häuser des Landes

Vorarlberg / 05.12.2017 • 18:50 Uhr
Das Feldkircher Krankenhaus wird derzeit groß umgebaut. VN/Hartinger
Das Feldkircher Krankenhaus wird derzeit groß umgebaut. VN/Hartinger

Spitalsrenovierungen kosten über 30 Millionen Euro.

Bregenz Die Wochen nach der Budgetpräsentation nutzt die Landesregierung traditionell, um einzelne Punkte des Voranschlags detailliert vorzustellen. Am Dienstag war das Hochbauprogramm an der Reihe. Das Budget 2018 beträgt insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro, fast 53 Millionen davon sind für den Hochbau reserviert, wobei der größte Teil in Vorarlbergs Spitäler fließt: Allein Um- und Neubauten in den Landeskrankenhäusern Feldkirch und Bregenz kosten zusammen 25,6 Millionen Euro, insgesamt sind 35 Millionen für die Landeskrankenhäuser inklusive Krankenpflegeschulen vorgesehen.

Auf das Krankenhaus in Feldkirch entfallen 18,6 Millionen Euro. Mit dem Geld werden der OP-Trakt Süd erweitert und das Herzkatheterlabor fertiggestellt. Außerdem startet der Umbau des Osttrakts und des Mehrzweckgebäudes. Für das Bregenzer Spital sind sieben Millionen Euro vorgesehen, wobei das meiste Geld in die Renovierung der Kellergeschoße gesteckt wird.

Von den 53 Hochbaumillionen sind 13 Millionen Euro für Schulen und weitere Bildungseinrichtungen vorgesehen. 6,7 Millionen Euro davon investiert das Land in die Landwirtschaftsschule in Hohenems. Seit Herbst 2015 wird dort eine fünfjährige Ausbildung mit Matura angeboten, wofür mehr Klassenräume benötigt werden. Im Februar 2018 beginnen die eigentlichen Bauarbeiten, die in drei Etappen um insgesamt 20 Millionen Euro bis 2020 beendet sein sollen. Ebenfalls im Hochbauplan sind kleinere Umbauten an der Fachhochschule in Dornbirn, wie ein neues Zutrittssystem und eine E-Tankstelle. Außerdem erhält die BH Feldkirch eine Pelletsheizung und das Landhaus eine neue Brandmeldeanlage.

Auch die kommenden Projekte im Straßenbau fassten Landeshauptmann Markus Wallner und Landestatthalter Karlheinz Rüdisser noch einmal zusammen. 27,16 Millionen Euro werden 2018 für Straßen aufgewendet. 19 Millionen sind allerdings für Umbau und Renovierungsarbeiten reserviert, mit 3,7 Millionen Euro wird neu gebaut. Das größte Projekt ist die Autobahnauffahrt Rheintal-Mitte inklusive neuer Straßenanbindung. Asfinag, Stadt und Land teilen sich die Kosten von insgesamt 31 Millionen Euro bis 2021 auf. Der unmittelbare Bau beginnt frühestens im Herbst 2018, derzeit laufen die Grundstückskäufe. Für solche Käufe budgetiert die Regierung landesweit rund 3,7 Millionen Euro.

Viele Autobahnbaustellen

Darüber hinaus bereitet die Asfinag den Ausbau des Autobahnanschlusses in Hohenems und der Anschlussstelle Wolfurt-Lauterach vor. In Hohenems wird der Kreisverkehr vergrößert und das Betriebsgebiet angeschlossen. Wolfurt-Lauterach erhält einen Vollanschluss. Das Vorprojekt der meistdiskutierten und wohl teuersten Straße, der S-18-Bodensee-Schnellstraße, soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Anhand dieses Projekts kann die endgültige Trassenentscheidung getroffen werden. “Außerdem starten dieses Jahr die Hauptarbeiten für die Anschlussstelle Bludenz-Bürs, von 22 Millionen Euro bezahlen das Land und die Gemeinde Bürs zusammen 7,5 Millionen”, berichtet Landesstatthalter Rüdisser. Den Rest steuert die Asfinag bei. Der Betrag, der insgesamt im Land verbaut wird, sei wesentlich höher, wie Landeshauptmann Wallner betont: “Bei diesen Investitionen sind die Beiträge der Asfinag, der Gemeinden und der ÖBB noch gar nicht eingerechnet.”

„In der zweiten Hälfte 2018 starten die Hauptarbeiten der Anschlussstelle Bludenz-Bürs.“

53 Millionen Euro für die Häuser des Landes