Silvio Raos

Kommentar

Silvio Raos

„Blauer Rauch 2017“

Vorarlberg / 29.12.2017 • 18:46 Uhr

Habemus Papas, es ist vollbracht. Die Päpste in der türkisen bzw. blauen Soutane sind bestimmt. Unser Bundes- Van-der-Bellen gelobt sogar den HC ohne Murren an. Das europäische Echo war kaum vernehmbar. Zum Start ist noch nichts Versprochenes gebrochen. Neue Köpfe sollen über „Kurz oder Strache“ die Politik zu neuen Ufern führen. Ein „Kurz“-Wahlkampf macht aus Schwarz Türkis und amputiert die alten Zöpfe. Die Vergangenheit der großen Koalitionäre war zum vorzeitigen Untergang verdammt. Die ehemalige Kanzler „Kern“kompetenz drückt die harte Bank der Opposition. Grün schluckt das Gift des Knollenblätter-„Pilz“, der smarte Peter wird von der vergriffenen Vergangenheit eingeholt.

Trump tanzt unaufhörlich auf dem Nervenstrang der Weltpolitik. Die Goldlocke tritt in den Fettnapf zur Verlegung der israelischen Hauptstadt nach Jerusalem. Das nordkoreanische Babyface zieht alle Register des atomaren Wahnsinns. Theresa May durchlebt den mächtigen Katzenjammer der Brexit Party. Die EU zeigt die Symptome einer „Exit“ Infektionswelle. Bundesangela Merkel siegt den deutschen Pyrrhussieg der Unmöglichkeiten. Jamaika scheitert und GroKo ziert sich endlos.

Das Ländle wurde geprägt durch schwarz-grünen Friede, Freude, Eierkuchen. Oppositionsbemühungen aus allen politischen Richtungen können in Vorarlberger Apotheken als Schlafmittel gehandelt werden. Der politische Vulkan Kanisfluh steht kurz vor dem Ausbruch. Der Wälderzorn breitet sich unüberhörbar aus. Der neue Postslogan heißt in Vorarlberg: „Die Post bringt nicht jedem, sondern niemandem was!“ Der IKEA-Elch wurde im Lustenauer Ried zur Volksbefragung freigegeben.

Die schwarze Tusche ist eingeschenkt … auf ein kritisch- kritzlerisches 2018!