Bludenzer Marathonmann Richard Föger kann es kaum mehr erwarten

Vorarlberg / 05.04.2019 • 13:30 Uhr
Richard Föger sieht dem bevorstehenden Laufsportevent Bludenz läuft mit großer VN/JSVorfreude entgegen.
Richard Föger sieht dem bevorstehenden Laufsportevent Bludenz läuft mit großer VN/JSVorfreude entgegen.

Föger steht wie kaum ein anderer für Laufsportleidenschaft.

Bludenz Wohl kaum eine Veranstaltung im Land ist so mit einer Person verknüpft wie Bludenz läuft mit Richard Föger. Der Obmann des ULC Bludenz ist Ideengeber und Rennleiter der größten Laufsportveranstaltung im Oberland und einmaliger Teilnehmer. „Bei der Premiere vor 18 Jahren bin ich noch mitgelaufen, heute geht das nicht mehr“, so der passionierte Langstreckenläufer im Vorfeld der 18. Auflage des Laufsportevents in Bludenz an diesem Sonntag.

Der Zufall wollte es, dass Föger in seiner Jugend zum Laufsport kam. „Mein damaliger Lehrer am Poly erkannte mein Talent fürs Laufen und hat mich mit 16 Jahren zur Leichtathletik gebracht“, erinnert sich der 54-Jährige. Dort versuchte sich der Teenager zunächst über die kurzen Distanzen. Nach ein paar Jahren heuerte Föger beim Boxclub Bludenz an, wechselte aber 1997 auf Empfehlung von Hubert Rödhammer ins Lager der Langstreckenläufer. Bereits zwei Jahre später, am 29. Mai 1999, bestritt der Bludenzer seinen ersten Marathon in Wien. „Die Veranstaltung hat mich so beeindruckt, dass ich damals den Entschluss gefasst habe, einmal Marathonatmosphäre nach Bludenz zu bringen“, so der Obdorfer. Föger wäre nicht Föger, wenn er dieses Vorhaben nicht umgehend umgesetzt hätte. 2001 fiel bereits der Startschuss für die Bludenz läuft-Premiere. Seit damals erfreut sich die Veranstaltung Jahr für Jahr großer Beliebtheit. „Wir bieten mehr als einen Lauf, wir bieten ein Event“, gibt sich Föger selbstsicher.

Trotz der großen Erfahrung in der Durchführung der Großveranstaltung sei diese keinesfalls ein Selbstläufer, versichert Föger, der auf ein Team von 280 freiwilligen Helfern bauen kann. Es gelte, sich immer wieder kritisch zu hinterfragen. „Der Läufer ist der Kunde und muss sich wohl- und bestens versorgt fühlen“, versichert der ULC Obmann, dass das Credo „Bei uns zählst du“ gelebt werde.

Föger selbst hat inzwischen bereits 35 Marathons beendet. New York, Wien, Hamburg und einige Bergmarathons, zählt der ausgebildete Laufgruppenleiter, der auf eine Bestzeit in 2:56:13 Stunden verweisen kann, auf. Nach zehnjähriger Unterbrechung hat der Oberländer für heuer wieder eine Marathonteilnahme ins Visier genommen. Dafür wird schon fleißig trainiert: Knapp 300 Kilometer hat er in den ersten Monaten des Jahres heruntergespult; pro Monat versteht sich. „Laufen ist Meditation. Es gibt für mich nichts Schöneres, als am Morgen laufen zu gehen und der Sonne beim Aufgehen zuzusehen“, ist Föger vom Laufen noch immer begeistert. Geht es nach ihm, soll ihn diese Passion noch viele Kilometer weit tragen.