Domingo Mattle erzählt, warum er Spaß im Umgang mit Religion und Gott empfindet

Künstler und Tänzer gibt bei Fastenpredigt in Götzis Einblicke in seine ganz persönliche Beziehung mit Gott.
Götzis Während der gesamten Fastenzeit erzählten verschiedene Götzner Persönlichkeiten von ihrer ganz individuellen Beziehung mit ihrem Gott und Glauben. Den Abschluss machte der Hip-Hop-Tänzer und Graffiti-Künstler Domingo Mattle. Pfarrer Rainer Büchel hatte bewusst einen etwas anderen Gast in die Kirche geladen, mit dem er bereits zuvor lange und vor allem humorvolle Gespräche zu dem Thema geführt hatte.

Ohne Vorurteile
Der ehemalige Ministrant, dem seine frühere Lehrerin maximal eine Karriere in einem Hamburgerbratbetrieb zugetraut hatte, arbeitet heute als selbstständiger Künstler. Er wurde bereits als Kind von seiner Familie ermuntert, an sich selbst zu glauben. Ein Glaube, der Berge versetzt, davon ist Mattle überzeugt. und der ihn erfolgreich und gleichzeitig authentisch sein lässt. Eine Reise nach Amerika vor einigen Jahren führte den heute 23-Jährigen zusammen mit einem Regisseur, einem Modedesigner sowie einem Pornostar in eine bekannte Talkshow. Die Leute, die er zuvor noch nie gesehen hatte, waren danach wie Geschwister für ihn. Die gegenseitigen Vorurteile waren abgebaut, dies konnte für Mattle kein Zufall sein. Früher hatte er mit Vorurteilen verbunden mit Angst gemalt, seit der Begegnung hat er das abgelegt.
Das göttliche Prinzip und das Gute im Menschen
Solche Geschichten begleiten den jungen Künstler durch sein Leben, genau wie sein Lieblingsbuch: „Der Alchemist“ von Paulo Coelho. „Nur wer seinen Traum verwirklicht, macht sein Leben lebenswert“ oder „Die einzige Verpflichtung unseres Leben besteht darin, unseren persönlichen Weg zu erfüllen“ heißt es in dem Werk. Genau daran glaubt Mattle, seit er mit fünf Jahren einen Pyjama mit einem Superman-Logo bekommen hat. Er glaubt an sich, das göttliche Prinzip und unverbrüchlich an das Gute im Menschen. CEG