Causa Apotheke: “Seit Jahren Wunsch der Tostner”

Ortsvorsteher Manfred Himmer zur Causa Apotheke
für Tosters.
Feldkirch Als eine „unendliche Geschichte“ bezeichnet der Tostner Ortsvorsteher Manfred Himmer gegenüber den VN den jahrelangen Kampf für eine Apotheke in seinem Stadtteil. Und das wohl zu Recht: Begonnen hat dieser Kampf nämlich bereits Mitte der 1970er-Jahre, als ein erster Antrag zum Vorhaben gestellt wurde. Weitere Versuche folgten. Neuerlich Bewegung in das Vorhaben kam 2016, als der Europäische Gerichtshof den Apotheken-Gebietsschutz aufgehoben hat und erneut um eine Konzession angesucht wurde. Anfang dieses Jahres dann der Rückschlag. Trotz positivem Gutachten der Apothekerkammer, einer Petition mit 2900 Unterschriften und Rückhalt durch die Stadtpolitik erteilte die Bezirkshauptmannschaft Feldkirch einen negativen Bescheid. Mit dem Antrag beschäftigt sich derzeit die nächsthöhere Instanz – das Landesverwaltungsgericht. Frühestens im September wird hier eine Entscheidung gefällt.
Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung wäre eine neuerliche Absage für den Tostner Ortsvorsteher Manfred Himmer aber völlig unverständlich. Aktuell leben im zweitgrößten Stadtteil Feldkirchs 6107 Personen. Durch die rege Bautätigkeit sei mit einem Anstieg zu rechnen: „Derzeit sind in Feldkirch 1159 Wohnungen bewilligt oder eingereicht, allein 235 davon in Tosters“, wie Himmer erklärt. Auch einen Standort gäbe es beim neuen Zentrum „Tosters am Platz“ bereits. „Eine einmalige und nicht wiederkommende Chance, die Apotheke dort zu installieren, wo sie hingehört: im Zentrum“, so Himmer. Doch die Zeit dränge: „Auch beim Bauträger wäre alles für diesen Standort bereit, allerdings nur noch für kurze Zeit. Seit Jahren ist dies ein großer Wunsch der Tostner. Ich appelliere daher an alle Beteiligten, ihre Einsprüche nochmals zu überdenken und ihren Entscheid im Sinn der Tostner Bevölkerung zu treffen.“