Bludescher Bildungscampus bald fertig

Bludesch Mit Beginn des neuen Schuljahres soll die Bludescher Schulgasse weitestgehend autofrei bleiben. Derzeit präsentiert sich um den neuen Bildungscampus noch ein ganz anderes Bild. Ein Firmenauto reiht sich an das nächste. Ein Indiz dafür, dass das Millionenprojekt mit großen Schritten seiner Fertigstellung entgegensieht. „Das ist auch gut so, denn bis zum Schulbeginn am 9. September muss alles fertig sein“, sagt Bauleiter Bernhard Albrecht von der Vogewosi und strahlt dabei eine beneidenswerte Ruhe aus. Für das ungeschulte Auge sieht das Bauvorhaben nämlich noch alles andere als fertig aus.

Während sich in der Turnhalle unzählige Schachteln türmen, geben sich etliche Handwerker die Klinke des modernen Bildungszentrums in die Hand, und während in der Bücherei am Aufbau der Regale gearbeitet wird, bekommt das Stiegenhaus noch einen neuen Anstrich. Parallel dazu werden im Schulhof die letzten Spielgeräte aufgebaut, Lampen montiert und die Sanitäranlagen der Kleinkinderbetreuung installiert. „Derzeit sind rund 30 Arbeiter im Einsatz“, sagt Albrecht, der mit dem Bauverlauf zufrieden ist.

„Die komplexe Bauaufgabe wurde von den überwiegend heimischen Firmen sehr gut abgewickelt“, ist auch Architekt Reinhold Locher beim VN- Lokalaugenschein voll des Lobes. Die hellen neuen Räumlichkeiten der Kleinkinderbetreuung, der großzügige Bewegungsraum, der ebenerdige Werkraum und die moderne Bücherei lassen bereits erahnen, was die Ein- bis Zehnjährigen und deren Pädagogen ab übernächster Woche erwartet. Auch der Außenbereich konnte bereits weitestgehend fertiggestellt werden. „Das muss auch so sein, denn die Spielplätze für Kindergarten und Spielgruppe müssen ab dem ersten Schultag bespielbar sein“, weiß der umsichtige Bauleiter aus Erfahrung.

Bildungsstätten gebündelt

Mit Beginn des neuen Schuljahres werden die Bludescher Bildungseinrichtungen somit an einem Ort gebündelt. Während sich Volksschule, Kindergarten und (Schul-)Bücherei bereits auf dem Areal befunden haben, kommt nun auch die Kleinkinder- sowie Schülerbetreuung dazu. Neu ist auch, dass die Bildungseinrichtungen durch einen überdachten Trakt miteinander verbunden sind. Die veranschlagten Kosten von gut 7 Millionen Euro können nach derzeitigem Stand gehalten werden.

„Das rund 7400 Quadratmeter große Areal ist perfekt genutzt“, freut sich Bürgermeister Michael Tinkhauser. „Wir sind froh, dass wir auf so ein professionelles Team mit viel Erfahrung im Schulbau zurückgreifen konnten. Mein Dank gilt aber auch den Gemeindemitarbeitern und Nachbarn für deren Mithilfe und Geduld“, so der Gemeindechef. Die feierliche Eröffnung findet am 12. Oktober statt.