Partei “Der Wandel” glaubt an Einzug in den Landtag

Partei Der Wandel glaubt an großes Potenzial in Vorarlberg.
Feldkirch Die Liste Der Wandel steht auf Platz 12 der wahlwerbenden Listen für die Landtagswahl am 13. Oktober. Konrad Steurer, Sozialarbeiter aus Bürs und Listenerster, zeigt sich im Rahmen der Präsentation des Wahlprogramms überzeugt, dass die Kleinpartei eine Chance auf den Einzug in den Landtag hat. “Zwischen fünf und 70 Prozent alles möglich ist”, ist Steurer optimistisch. Denn “der Wandel findet statt, ist aber noch nicht in der Politik angekommen”, beurteilt er ausgehend von vielen Gesprächen, die bei der Suche nach Unterstützungsunterschriften geführt wurden.
Drei große Forderungen begleiten die Kampagne der Partei: So möchte man Vorarlberg zu einem Modellland für das bedingungslose Grundeinkommen machen, ein intelligentes und verschränktes Verkehrskonzept entwickeln und fordert zudem dass die Landesbank, die Hypo Vorarlberg, zur ersten österreichischen Ethik-Bank umgeformt werden soll. Das sind allerdings langfristige Ziele. Steurer schwebt etwa die Vision einer U-Bahn für Vorarlberg im Sinne des Umbaus des Verkehrssystems vor. “Das ist aber auf 100 Jahre gedacht”, erklärt er. Eine Abkehr vom Individualverkehr sei aber schnell anzugehen. Man müsse schließlich nicht nur an die Enkel, sondern auch an deren Enkel denken. Schneller sollte das bedingungslose Grundeinkommen umgesetzt werden: Sollte man den Einzug schaffen, werde man umgehend an der Ausarbeitung eines umsetzbaren Konzepts arbeiten und dieses bis 2032 umzusetzen.
Wandelsteine statt Wahlplakate
Der Wahlkampf wird vor allem auf persönlichen Kontakt setzen. Dazu kommen rote Wandelsteine, die, so die Hoffnung, bald in ganz Vorarlberg sichtbar werden sollen. Auf ihnen können Sympathisanten ihre Wünsche deponieren. “Unsere Themen sprechen viele an”, zeigen sich die Wandel-Kandidaten überzeugt. Es gehe nicht nur um Stimmen, man hofft, dass auch andere Parteien, vor allem die Grünen und Sozialdemokraten, Themen aufgreifen. Am Wichtigsten sei es, dass sich das System ändere, wie bisher könne es nicht weitergehen.