Sulner Pirateninsel ohne Schiff

Vorarlberg / 19.09.2019 • 13:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Sulner Pirateninsel ohne Schiff
Mit dem Schiff verlor der Sulner Spielplatz seine Hauptattraktion. VN/RIEDMANN

Kletter-Schiff „Santa Frutzia“ abgebaut, Überlegungen für Neugestaltung des Spielplatzes.

Sulz Die Kinder auf dem beliebten Frutz-Spielplatz in Sulz müssen nun auf die bisherige Hauptattraktion, das große Kletterschiff „Frutzia“ verzichten. Es wurde von Mitarbeitern des Sulner Bauhofes abgebaut. „Wir mussten in der Vergangenheit schon mehrere morsche Bretter austauschen“, erklärt Bürgermeister Karl Wutschitz „Jetzt haben wir aus Sicherheitsgründen das Schiff komplett entfernt“. 

 Die „Santa Frutzia“ war über zwölf Jahre lang Blickfang und Hauptattraktion der Sulner Pirateninsel.  Archiv
Die „Santa Frutzia“ war über zwölf Jahre lang Blickfang und Hauptattraktion der Sulner Pirateninsel.  Archiv

Die „Santa Frutzia“ war im Juli 2007 im Rahmen einer großen Eröffnungsfeier „in Dienst gestellt“ worden und hat seither mehrere Kindergenerationen begeistert. Aber der Zahn der Zeit hat am Piratenschiff genagt, der Zustand war marode. Nachdem sich zuletzt ein Kind die Hand eingeklemmt hatte, war die Gemeinde zum Handeln gezwungen. Damit verliert die Pirateninsel heuer bereits die zweite Attraktion, die Seilrutsche ist seit Anfang des Jahres außer Betrieb. 

Neues Schiff oder neue Attraktionen?

Wie es mit den Spielgeräten auf dem gut frequentierten Spielplatz weitergeht, ist noch unklar. „Wir haben demnächst eine Besprechung, ob wir den Spielplatz gleich wieder aufbauen, oder ob wir etwas Neues machen“, erklärt der Sulner Bürgermeister. Ein neues Schiff würde über 20.000 Euro kosten, erklärt er. Deshalb gebe es auch Überlegungen etwas neues, attraktiveres zu schaffen, immerhin gebe es heute viele neue Spielplatzgeräte am Markt. Ohne Schiff müsste wohl das gesamte Konzept überarbeitet werden: denn was wäre eine Pirateninsel ohne ein Piratenschiff? Deshalb konnte sich Wutschitz auch nicht zu möglichen Kosten äußern. Die Pirateninsel wurde 2007 auch mithilfe vieler Vorarlberger Unternehmen finanziert, an diese Hilfe erinnert bis heute eine Tafel.

Eine Lösung soll jedenfalls bald gefunden werden. In Sachen Kinderbetreuung sind aktuell zwar alle Verantwortlichen der Gemeinde mit dem Bau des Kindercampus eingespannt. Aber auch die Pirateninsel habe Priorität. „Wir wollen so schnell wie möglich eine Lösung finden“, macht Wutschitz den Kindern Hoffnung. „Spätestens im Frühjahr“ werde der Spielplatz neu aufgestellt sein. VN-RIE, GMS

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