Im Einsatz für ein lebenslanges Lernen

Volkshochschule Bludenz feiert heuer ihr 30-jähriges Bestehen.
Bludenz Mit dem Ziel, der Bevölkerung des Bezirks die vorhandenen Ressourcen an Wissen und Können zugänglich zu machen und gleichzeitig eine Möglichkeit für eine „ansprechende und niveauvolle Betätigung“ zu schaffen, wurde im November 1988 der Verein Volkshochschule (VHS) Bludenz gegründet.
Das erste Programmheft, das im Herbst 1989 erschien, enthielt rund 70 Kursangebote. Heute, 30 Jahre später, beinhaltet das VHS-Programm ein Angebot von 250 Kursen aus den Themenbereichen Persönlichkeit, Gesellschaft und Kultur, zweiter Bildungsweg, Natur, Technik und Umwelt, Digitales und Wirtschaft, Sprachen, Kreativität, Musik und Kulinarik, Gesundheit und Bewegung sowie Kinder und Familien.
Von 900 auf 5000
War das Bildungsangebot in den Anfangsjahren von etwa 900 Personen jährlich in Anspruch genommen worden, so besuchen heute rund 2400 Teilnehmer pro Semester einen der VHS-Kurse. Dies ist neben der steigenden Nachfrage in der Bevölkerung auch auf die Erweiterung des Tätigkeitsfeldes der VHS auf die Bereiche Berufsreifeprüfung (in Kooperation mit der Landesberufsschule und den Tourismusschulen) sowie Basisbildung zurückzuführen. „Seitens der Organisatoren und Programmplaner wurde immer großer Wert darauf gelegt, mit den Inhalten stets am Puls der Zeit zu sein sowie die Angebote nahe am Menschen durchzuführen“, sagt Geschäftsführerin Elisabeth Schwald. Für die VHS Bludenz bedeutete dies nicht nur zentral in der Bezirkshauptstadt, sondern auch in den Regionen Montafon, Walgau, Klostertal sowie teilweise auch im Großen Walsertal und in Brand und Lech präsent zu sein.
„Die Volkshochschule erfüllt damit einen Bildungsauftrag im Sinne des lebenslangen Lernens, das insbesondere in der heutigen Zeit von eminenter Wichtigkeit ist“, führt Schwald weiter aus. „Sie vermittelt Bildung im weitesten Sinn – sowohl beruflich verwertbare als auch persönliche, die wiederum ganz entscheidend ist für die berufliche Weiterentwicklung.“
An dieses facettenreiche Bildungsprogramm will die Volkshochschule Bludenz nun auch im vierten Jahrzehnt ihres Bestehens nahtlos anknüpfen. Und nicht nur das: „Darüber hinaus bietet die Volkshochschule auch einen Rahmen für Interaktion: Gemeinsam zu lernen, sich körperlich zu betätigen oder sich kreativ auszuleben, beugt der – trotz digitaler Vernetzung – deutlich wahrnehmbaren Vereinsamung der Menschen vor“, ist sich die Geschäftsführerin bewusst. VN-JS

Stefan Fischnaller (VHS Götzis), Elisabeth Schwald (VHS Bludenz) mit Heinz Fischer.
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