#vorarlberghältzusammen: Diese Freiwilligen leisten Hilfe

Vorarlberg / 17.03.2020 • 11:00 Uhr
#vorarlberghältzusammen: Diese Freiwilligen leisten Hilfe

Über 800 Freiwillige sind bisher dem Aufruf der VN-Initiative #vorarlberghältzusammen gefolgt. Einige erzählen, warum sie sich für ihre Mitmenschen einsetzen.

Schwarzach Das Coronavirus macht mit uns Dinge, die wie nicht für möglich gehalten haben. Das ganze gesellschaftliche und öffentliche Leben ist mehr oder weniger zum Stillstand gekommen. In dieser außergewöhnlichen Situation ist es wichtig, dass wir aufeinander Acht geben: Jung auf Alt, Nachbarn und Arbeitskollegen aufeinander. Die sozialen Kontakte müssen derzeit auf ein Minimum reduziert werden. Gerade für ältere und gefährdete Menschen, die alleine leben, kann die Versorgung deswegen zur Herausforderung werden, ebenso die Kinderbetreuung.

Über 800 Freiwillige sind dem Aufruf der VN-Initative #vorarlberghältzusammen gefolgt und bieten ihre Hilfsdienste an. Sie alle beweisen damit auf eindrückliche Weise Zusammenhalt, Solidarität und Engagement. Die VN stellen einige der Nachbarschaftshelfer vor. Diese erzählen, warum sie sich für ihre Mitmenschen einsetzen.

Vanessa Zimmermann (23) aus Lauterach: “Zeit sinnvoll nutzen”

Vanessa Zimmermann
Vanessa Zimmermann

Lauterach “Ich habe Pädagogik in Salzburg studiert und bin seit Februar auf der Suche nach einem Job im Sozialbereich. Da die Bewerbungsverfahren derzeit auf Eis liegen, möchte ich die Zeit nützen, um anderen Menschen trotzdem zu helfen und etwas Gutes zu tun. Ich mache mir in meinem Alter noch keine Sorgen wegen des Virus. Aber es gibt Leute, die eventuell Hilfe benötigen, weil sie wegen ihrem Alter oder ihrem Gesundheitszustand vorsichtiger sein müssen. Ich bin mobil und könnte zum Beispiel Einkäufe oder Apothekengänge erledigen.”

Attila Dincer (49) aus Dornbirn: “Gesellschaftliche Verpflichtung”

Attila Dincer will Vorarlberg etwas zurückgeben.
Attila Dincer will Vorarlberg etwas zurückgeben.

Dornbirn “In dieser Krise müssen wir zusammenhalten. Ich sehe es als meine gesellschaftliche Verpflichtung dem Land Vorarlberg etwas zurückzugeben. Ich bin Migrant zweiter Generation, bin in Vorarlberg aufgewachsen und habe hier studiert. Ich möchte mich in diesen schweren Zeiten gerne einbringen und zeigen, dass wir alle helfen können, egal welche Religion oder welchen Ursprung wir haben. Beruflich bin ich als Trainer, Mediator und Sozialberater tätig. Wenn jemand Hilfe mentaler Natur braucht, stehe ich sehr gerne für Gespräche zur Verfügung, gehe einkaufen, helfe beim Übersetzen oder erledige andere Dinge wie Botengänge für die ältere Generation. Ich denke, jede Krise bietet auch wieder eine Chance. Und jetzt ist die Chance zu zeigen, dass wir zusammenhalten können.”

Service für Hundebesitzer

Thomas Eberharter mit seinem 11-jährigen Dobermann Ghost.
Thomas Eberharter mit seinem 11-jährigen Dobermann Ghost.

Götzis Thomas Eberharter (46) mag Hunde, nicht nur die eigenen fünf, die es in seiner Familie gibt, sondern auch die anderer Leute. Der Hundetrainer aus Götzis versteht, dass es derzeit Hundehalter gibt, die sich in Zeiten wie diesen nicht hinaustrauen und nicht wissen, was sie mit ihrem Vierbeiner tun sollen, weil vielleicht kein Garten zur Verfügung steht, in dem sich das Tier austoben kann. Deshalb steht er gerne zur Verfügung, wenn Not an einem Hundesitter ist. „Mir geht es gut, und ich habe Zeit“, möchte Eberharter mit seinem Unterstützungsangebot der Gesellschaft auch etwas zurückgeben für das Glück, das ihm das Leben bislang beschieden hat.

Unterstützen statt nichts tun

#vorarlberghältzusammen: Diese Freiwilligen leisten Hilfe
Bisher war Ebru Sarac als selbständige Frisuerin immer ziemlich beschäftigt.

Altach Bislang war Ebru Sarac (25) als selbständige Friseurin immer ziemlich beschäftigt. Jetzt wurde die umtriebige Altacherin gründlich eingebremst. Nichtstun? Fehlanzeige. „Ich bin ein sehr energischer Mensch“, erzählt die junge Frau. Die freie Zeit, die ihr das Coronavirus eingebrockt hat, möchte Ebru Sarac daher nutzen, um für andere Einkäufe oder andere Dinge zu erledigen. „Ich möchte mich einbringen, wo es möglich ist“, steckt sie voller Tatendrang. Besonders gerne würde sie alten Menschen helfen, um die, die sich sonst tagtäglich kümmern, vielleicht ein bisschen entlasten zu können. Angst vor Ansteckung kennt Ebru Sarac nicht. „Ich habe ein gutes Immunsystem“, sagt sie mit einem zuversichtlichen Lachen.  

Hilfe bei Tag und Nacht

Schruns „Hallo, kann Tag und Nacht helfen! Würde dazu auch meinen 9-Plätzer-Bus zur Verfügung stellen. Bin bereit, in ganz Vorarlberg zu helfen.“ Nach dem etwas abrupten vorzeitigen Ende der Wintersaison will Marc Frei (44) aus Schruns seine in der Hotellerie vorläufig nicht mehr benötigte Arbeitskraft nun in den Dienst der guten Sache stellen. „Ich fühle mich fit und möchte jetzt denen helfen, die Unterstützung brauchen“, erklärt der gebürtige Schweizer seine Beteiligung an der VN-Aktion #vorarlberghältzusammen.  Die von der Bundesregierung getroffenen Maßnahmen hält Frei für gerechtfertigt und streut den Verantwortlichen sogar Rosen: „Bisher hatte ich immer das Gefühl, die österreichischen Politiker treffen nicht so gerne Entscheidungen. Diese Einschätzung muss ich jetzt revidieren.“

„Das Beste aus der Situation machen“

 Die Dominikanerinnen wollen jenen, die Hilfe benötigen, unter die Arme greifen.
Die Dominikanerinnen wollen jenen, die Hilfe benötigen, unter die Arme greifen.

Bludenz „Uns ist es wichtig, nicht nur mit dem Wort helfen“, sagt Schwester Kathrin (67) vom Dominikanerinnenkloster Sankt Peter in Bludenz. Gemeinsam mit Schwester Brigid, Schwester Elisabeth, Schwester Maria und Oberin Marcellina will die Ordensfrau jene unterstützen, die Hilfe benötigen. Die fünf Frauen wechseln sich ab. Jede soll nach ihren Möglichkeiten tätig werden. So ist beispielsweise die 51-jährige Schwester Brigid gelernte Krankenschwester. Aber auch einkaufen oder eine Autofahrt können die Dominikanerinnen übernehmen. Die Situation im Kloster sei schwierig, erklärt Schwester Kathrin. „Wir mussten sehr viel absagen. Auch die Heilige Messe kann nicht mehr stattfinden. Es gilt jetzt aber, das Beste aus der Situation zu machen.“ Auch schwierigen Zeiten ließe sich etwas abgewinnen. „Die Menschen haben nun mehr Zeit, über ihr Leben zu reflektieren. Alles wird entschleunigt. Wir sind daher nicht so bedrückt. Vielmehr haben wir Vertrauen darin, unter Schutz zu stehen.“

„Ich helfe, wo ich kann“

Angela Horneber hilft gerne.
Angela Horneber hilft gerne.

Mäder Angela Horneber (31)  aus Mäder musste nicht lange überlegen, als sie von der Aktion #vorarlberghältzusammen gehört hat. Ihr war sofort klar, dass sie helfen will. „Ich bin gesund, außerdem werde ich viel Zeit dazu haben, andere zu unterstützen.“ Helfen ist bei Horneber Porgramm. Die 31-Jährige leitet das Mühlecafé in der Aqua Mühle. Außerdem ist sie als Coach tätig, hat eine Ausbildung zur Pflegeassistentin, und engagiert sich in einem Pensionistenverein. „Ich unterstützte, wo man mich braucht, gerne auch beim Einkaufen“, erläutert die 31-Jährige. Zur aktuellen Situation meint sie: „Es ist wie es ist.“ Nun gelte es, sich gegenseitig zu unterstützen. Sie sei jedenfalls froh, dass ihre Großeltern einsichtig sind und zu Hause bleiben. „Alle helfen zusammen. Die Enkelkinder dürfen auch nicht mehr zu ihnen auf Besuch kommen.“

„Man muss zusammenhalten“

Michael Morent
Michael Morent

Bregenz Erledigungen, mit dem Hund Gassi gehen, kleinere dringende Handwerksreparaturen – mit all dem will Michael Morent (45) aus Bregenz anderen Menschen unter die Arme greifen. „Ich bin in Frührente, habe aber früher als Handwerker gearbeitet und besitze auch das nötige Werkzeug“, sagt Morent. Dass er sich bei #vorarlberghältzusammen gemeldet hat, liege daran, dass es sich um eine außergewöhnliche Situation handle. „Da muss man einfach zusammenhalten und schauen, dass jeder Mensch das Notwendigste, das er braucht, auch bekommt.“ Die letzten Tage haben einen prägenden Eindruck bei dem 45-Jährigen hinterlassen. „Ich habe gesehen, wie ein Lebensmittelgeschäft in den frühen Morgenstunden regelrecht gestürmt worden sind. Das hat mich schon sehr nachdenklich gestimmt.“

Cihantürk Serttas aus Lustenau: “Das Wichtigste ist, die Situation gemeinsam zu meistern”

Cihantürk Serttas
Cihantürk Serttas

Lustenau “Wir müssen jetzt zusammenhalten und einander unterstützen, wo es geht. Es ist egal wie man denkt, was man ist oder woher man kommt, das Wichtigste ist, dass wir gemeinsam durch diese Umstände kommen. Wir von der HaK-Partei in Lustenau haben eine kleine Gruppe gebildet. Da findet sich immer jemand der Zeit hat. Hauptsache, die Leute, die gefährdet sind, müssen das Haus so gut es geht nicht verlassen und das Ansteckungsrisiko wird geringgehalten.”

“Super Aktion”

Thomas Müller ist eng mit Schlins verwurzelt.
Thomas Müller ist eng mit Schlins verwurzelt.

Schlins Thomas Müller (49) aus Schlins, ist eng mit dem Dorf verwurzelt. “Ich finde das eine super Aktion, die hier ins Leben gerufen wurde. Diese Aktion bietet mir die Möglichkeit einen (kleinen) Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten und mich mit den älteren Menschen im Ort zu solidarisieren”, sagt Müller im Gespräch mit den VN. “Es gibt einige ältere Leute im Dorf, denen so einfach und unkompliziert geholfen werden kann.” Geschäfte wie Spar, Metzgerei und Sennerei sind bei Thomas Müller quasi um die Ecke, somit hält sich der Aufwand für ihn sowieso in Grenzen.

“Habe (leider) viel Freizeit”

Daniela Naglic hilft gerne und ist mobil.
Daniela Naglic hilft gerne und ist mobil.

Stalehr Daniela Naglic (35), Stalehr: Grundsätzlich ist meine Devise ruhig bleiben. Ich denke aber, dass man die Situation nicht unterschätzen sollte. Es gibt viele ältere Leute, die aus meiner Sicht unsere Hilfe in Anspruch nehmen sollten. Ich helfe gerne, bin mobil und habe vermutlich in nächster Zeit (leider) viel Freizeit, darum habe ich mich bei der VN-Aktion gemeldet. Ich engagiere mich seit einigen Jahren aktiv beim Tierschutzverein und betreue dort die Pflegestelle. Ich habe selber zwei Hunde, schaue des Öfteren auf den Hund meiner Mutter und habe auch immer wieder Pflegehunde zu beaufsichtigen. Insofern würde ich in diesem Bereich gerne meine Hilfe anbieten und bei Bedarf mit Hunden Gassi gehen. Dafür würde ich auch ins Unterland fahren.

Ines Waltersdorfer (35) aus Innerbraz: “Für Mitmenschen da sein”

Innerbraz “Ich finde es ist wichtig in Zeiten wie diesen Zusammenstehen. Die Reaktion der Regierung war meiner Meinung nach vorbildlich. Die Aktion ist toll, weil man zeigen kann, dass man für die Mitmenschen da ist. Oft ist es für einen jungen Menschen nur ein kleiner Beitrag, der bei einer anderen älteren bzw. bedürftigen Person großes bewirken kann. Zudem gibt den Leuten Kraft, wenn man sieht, dass jemand da ist und sie nicht alleine sind.”

Janine Goll (26) aus Schruns: “Jüngere helfen Älteren”

Janine Goll engagiert sich freiwillig für #vorarlberghältzuammen.
Janine Goll engagiert sich freiwillig für #vorarlberghältzuammen.

Schruns “In unserer Wohnanlage wohnen einige ältere Leute, die die Hilfe von uns jüngeren möglicherweise gerne in Anspruch nehmen möchten. Darum habe ich mich für diese Hilfsaktion gemeldet. Noch ist es ruhig, aber das kann sich in den nächsten Tagen noch ändern. Ich finde es wichtig, dass man, gerade in Zeiten wie diesen, füreinander da ist und seine Hilfsbereitschaft anbietet. Ich bin zwar nicht so flexibel, da ich ein vier Monate altes Kind habe, aber wir haben ja jetzt ausreichend Zeit.”

Liane Krönert (31) aus Brand: “Positives Zeichen setzen”

Liane Krönert findet Zusammenhalt wichtig - besonders in Zeiten wie diesen.
Liane Krönert findet Zusammenhalt wichtig - besonders in Zeiten wie diesen.

Brand “Ich mache bei der Aktion mit, weil ich ein positives Zeichen setzen wollte. Mir ist klar, dass manche Menschen kein Auto haben und da ich noch jung bin, wollte ich meine Hilfe zur Verfügung stellen. Da ich derzeit leider viel zuhause sitzen, bin ich gerne bereit Einkäufe zu erledigen oder jemandem zum Arzt zu bringen. Ich finde es wichtig, dass man ist diesen Zeiten zusammensteht.”

Lea Juli (22) aus Dalaas: “Nicht nur an sich denken”

Lea Juli will ihren Mitmenschen helfen.
Lea Juli will ihren Mitmenschen helfen.

Dalaas Geraden in schwierigen Zeiten halte ich es für ganz wichtig nicht nur an sich zu denken. Es gilt gerade jetzt füreinander da zu sein und zusammenzuhalten. Ich finde es auch wichtig, den Menschen, die im Besonderen betroffen sind, das Gefühl zu geben, dass sie nicht allein sind. Nicht nur durch einen Hilfsdienst sondern auch durch ein Lächeln oder eine freundliches Winken. Ich selber halte mich strikt an die Vorgaben der Regierung und bleibe mit meinen Kindern daheim. Ich danke, wenn jeder mitmacht, können wir diese Zeit auch schneller überstehen.

Familie Ströhle aus Feldkirch: “Nicht untätig sein”

#vorarlberghältzusammen: Diese Freiwilligen leisten Hilfe
Benedikt und Maximilian freuen sich, älteren Mitbürgern den Einkauf abzunehmen.

Feldkirch Mutter Monika Ströhle aus Feldkirch Tosters: “Benedikt (13) und Maximilian (11) sollen nicht nur untätig zu Hause sitzen, das war meine Idee. Sie haben sich deshalb bereit erklärt, älteren Mitbürgern aus Tosters oder Nofels mit dem Rad ihre Einkäufe abzunehmen. Wir stellen uns das so vor, dass die Mitbürger ihre Einkaufsliste vor die Tür legen, die beiden die Einkäufe machen und dann vor der Tür deponieren.”

Theresa Zündl (21) aus Mellau: “Bin gerne sozial tätig”

Theresa Zündl hilft aus Solidarität und Nächstenliebe.
Theresa Zündl hilft aus Solidarität und Nächstenliebe.

Mellau “Ich bin Theresa Zündl, 21 Jahre alt und hab einen kleinen drei Monate alten Sohn – Luis. Wir würden für ältere/kranke Menschen einkaufen gehen, sie zum Doktor fahren, telefonieren oder mal vorbei schauen und übers Fenster mit ihnen reden oder so. Eigentlich relativ egal was anfällt, der kleine Sohnemann ist halt dabei. Ich bin mobil mit Auto und Fahrrad und würde es im Raum Mellau und umliegenden Gemeinden anbieten. Man soll zwar die sozialen Kontakte meiden, sollte aber jemand einen Babysitter brauchen, würde ich mich auch dafür anbieten – ab 4 Jahre. Ich mach es einfach aus Solidarität und Nächstenliebe, weil ich gerne sozial tätig bin. Bin zudem auch in der Feuerwehr 😊”

Katja (47) aus Mellau: “Telefoniere mit Menschen, die sich einsam fühlen”

Katja aus Mellau registrierte sich ebenfalls für #vorarlberghältzusammen.
Katja aus Mellau registrierte sich ebenfalls für #vorarlberghältzusammen.

Mellau “Ich kann derzeit eh nicht arbeiten gehen, dann bin ich doch gern bereit zu helfen,wenn es jemand braucht. Ich bin offen und flexibel, sei es nun einkaufen gehen oder auch jemanden zum Arzt fahren ist möglich. Auch wenn Besuche derzeit nicht möglich sind, könnte ich aber auch mit älteren Menschen telefonieren, falls sie sich einsam fühlen. Ich habe mich auch auf der Gemeinde als Helfer gemeldet, kann aber auch über Mellau hinaus helfen.”

Martin Collini (44) aus Nüziders: “Wir-Gefühl wird gestärkt”

Martin Collini
Martin Collini

Nüziders “Ich helfe gerne, wenn ich helfen kann bzw. bin ich vielleicht auch einmal froh, wenn man mir hilft. Die Aktion finde ich gut, da sich eine breite Masse angesprochen fühlt und das Wir Gefühl im Ländle stärkt! Aktuell denke ich an Tätigkeiten wie einkaufen, … welche ich neben meiner Arbeit übernehmen kann. Ich wurde diese Woche vorerst mit Home Office beauftragt. Wie es weiter geht, sehen wir … ”

Patrick Oberscheider (47) aus Fraxern: “Einfach helfen”

Patric Oberscheider
Patric Oberscheider

Fraxern “Ich möchte den Leuten einfach helfen. Ich bin im Moment nicht am arbeiten, weil ich in beruflicher Rehabilitation bin. Über die Aktion #vorarlberghältzusammen könnte ich mich positiv einbringen und zugleich langsam wieder ins Berufsleben reinkommen. Ich habe auch einen Lkw-Führerschein und alle Module. Ich muss nur einsteigen und fahren.”

Fabian Plattner (30) aus Dornbirn: “Helfen ist für mich Selbstverständlichkeit”

Fabian Plattner findet den Grundgedanken von #vorarlberghältzusammen schön.
Fabian Plattner findet den Grundgedanken von #vorarlberghältzusammen schön.


Dornbirn “Ich finde den Grundgedanken, dass wir einander in dieser herausfordernden Zeit helfen, sehr schön. Für mich ist Helfen eine Selbstverständlichkeit. Jetzt zählt das Miteinander und wir müssen schauen, dass wir bestmöglich auf die ältere Generation Acht geben und sie schützen. Ich bin ein großer Hundefreund, habe selbst einen eigenen und einen Pflegehund. Viele ältere Menschen trauen sich aus Angst vor einer Ansteckung aktuell nicht das Haus zu verlassen. Da unterstütze ich sich gerne. Einige Hundebesitzer haben mich bereits kontaktiert, ob ich mit ihren Hunden Gassi gehen könnte. Das macht mir Spaß und ich kann gleichzeitig etwas Gutes tun.”

Lisa Laninschegg (29) aus Dornbirn: “Offen für Anfragen aller Hilfsbedürftigen”

Dornbirn “Berufsbedingt haben wir derzeit nicht viel zu tun, weil mein Freund und ich im Sportwesen tätig sind. Deswegen haben wir dementsprechend viel Zeit, bedürftigen Menschen unter die Arme zu greifen und das tun wir sehr gerne. Helfen ist für uns selbstverständlich. Wir erledigen Einkäufe oder zeigen älteren Menschen gerne, wie sie sich zu Hause mit Gymnastikübungen fit halten können – natürlich immer mit Sicherheitsabstand. Helfen ist in diesen Zeiten unverlässlich, deswegen sind wir offen für Anfragen aller Hilfsbedürftigen.”