Was Stefan Sagmeister in Zeiten von Corona mit seiner Heimat verbindet

Der Vorarlberger Grafikdesigner erzählt, wie sich die Corona-Pandemie auf sein Leben in New York ausgewirkt hat.
New York Die USA sind gemessen an der Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen inzwischen weltweit am schwersten von der Pandemie betroffen. Am Dienstag verzeichnete die Johns-Hopkins-Universität mehr als 164.700 Fälle. Der US-Ostküstenstaat New York mit der gleichnamigen Millionenmetropole hat sich dabei zum Epizentrum in den USA entwickelt.
Der in New York tätige Vorarlberger Grafikdesigner Stefan Sagmeister (57) erlebt die Krise in den Staaten hautnah mit, informiert sich aber auch regelmäßig über die Entwicklungen in seiner Heimat. Über die Medien erfuhr er von der Maskenpflicht in den österreichischen Supermärkten. In New York scheinen die Uhren anders zu gehen: “Das ist hier kein Thema, da es gar nicht genügend Masken gibt. Außerdem wird uns erzählt, dass sie überhaupt nicht notwendig sind.” Sein Tagesablauf hat sich trotz Pandemie nicht wesentlich verändert. “Ich sitze jeden Tag an meinem Zeichentisch und arbeite fröhlich vor mich hin. Ich ziehe mich immer noch ordentlich an. Gerade erst habe ich mir einen neuen Anzug aus dem Bregenzer Geschäft meines Neffen Clemens Sagmeister bestellt”, verrät der Modefan.
Voller Hoffnung
Persönliche Kontakte hat der Bregenzer bestmöglich reduziert. “Ich versuche spät abends einkaufen zu gehen, um zu vermeiden, dass ich auf viele Menschen treffe.” Wie lange die Krise dauert, das kann derzeit niemand mit Sicherheit sagen. Dennoch blickt Sagmeister hoffnungsvoll in die Zukunft: “In der Vergangenheit habe ich aus Schwierigkeiten mehr gelernt als aus Erfolgen. Ich hoffe, dass dies auch bei dieser Krise so ist.”