Ruf nach geregelter Öffnung für Kindergärten

Kinderbetreuungseinrichtungen wünschen sich Mitsprache bei der Umsetzung.
schlins Keine Extrawürste für Vorarlberg bei der Öffnung von Kindergärten und Kinderbetreuungseinrichtungen: Obwohl die Kompetenzen in diesem Bereich beim Land bzw. den Trägern liegen, gilt der Etappenplan des Bundes. Das heißt im Klartext: Ab Montag, 18. Mai, können die Fünfjährigen zurück in den Kindergarten. Sie sollen das verpflichtende letzte Kindergartenjahr auf jeden Fall absolvieren dürfen. Gleiches gilt für die Drei- und Vierjährigen, die einen Sprachförderbedarf haben. „Ab Juni sind dann alle Kinder in Kindergärten und Kinderbetreuungseinrichtungen herzlich willkommen“, erklärte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink am Freitag.
Intelligentes Konzept
„Wir wollen, dass alle Kinder so bald wie möglich wieder die Spiel- und Kindergruppen besuchen können“, sagt auch Bea Madlener-Tonetti von der Spielkiste in Schlins. Zum Schutz von Eltern, Kindern und Pädagoginnen brauche es jedoch eine geregelte Übergangslösung. „Wir vermissen, dass mit uns bezüglich einer Öffnung bislang kein Kontakt vonseiten der zuständigen Abteilung aufgenommen wurde“, moniert die Obfrau des Landesverbands privat organisierter Betreuungseinrichtungen ein intelligentes Konzept. Es sei dringend erforderlich, die Basis zu hören und einzubeziehen. „Damit wir Schutzmaßnahmen einhalten können, braucht es Kleinstgruppen und adaptierte Betreuungskonzepte. Es braucht Räumlichkeiten, die unkompliziert adaptiert werden können. Es braucht öffentliche Räume und Spielstätten, und es braucht eine Klärung der Personalsituation“, listet Bea Madlener-Tonetti auf. Müssten die Kinder in Kleingruppen aufgeteilt werden, brauche es mehr Personal und eine Sicherung der Finanzierung dafür.
In den Mitgliedsgruppen des Landesverbands werden 3467 Kinder von 777 Personen betreut, gesamt sind es 6052 Kinder und 1318 Betreuungspersonen.