„Ich freue mich riesig auf die Schüler“

Vorarlberg / 04.05.2020 • 08:00 Uhr
„Ich freue mich riesig auf die Schüler“
Ulrike Fenkart, Direktorin am BG Lustenau. VN/HÄMMERLE

Am BG Lustenau kann die Direktorin den ersten Schultag in Coronazeiten kaum erwarten.

Lustenau Ein normaler Werktag fernab jeder Ferien und ein menschenleeres Schulgebäude: Man hat sich nach sieben Wochen an solche Bilder gewöhnt. Trotzdem ist auch im BG Lustenau an diesem Tag vieles anders. In der Direktion herrscht bei Sekretärin Monika Urban und Chefin Ulrike Fenkart (62) gute Laune.
„Ich freue mich riesig auf die ersten Schüler, die wieder die Schule betreten“, beschreibt die Direktorin ihre Gemütslage und erzählt, wie das im Detail aussehen wird. „Wir erwarten 23 Maturakandidatinnen und -kandidaten. Sie kommen in zwei Gruppen: die eine von der zweiten zur dritten Stunde, die andere von der vierten zur fünften Stunde. Es steht am kommenden Dienstag nur Mathematik auf dem Programm. Professor Norbert Schuler unterrichtet beide Gruppen und wird sie auch zur Matura führen“, erzählt Fenkart.

Hygieneregeln

Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen. Die Lieferung von 108 Textilmasken für die Lehrer sowie 22 Liter Desinfektionsmittel für Hände und Oberflächen ist bereits eingelangt, die Standorte der Desinfektionsspender festgelegt, alle Warn- und Hinweisschilder in der Schule angebracht. „1350 Einwegmasken für die Schüler wurden schon vorher geliefert“, verrät Sekretärin Urban.

An alle Eltern und Schüler wurde auch ein Schreiben der Direktorin digital verschickt, in dem sie die Hygieneregeln zusammenfasst. Die Schüler dürfen demnach die Schule nur straßenseitig über die Stiege betreten. Der Eintritt ins Gebäude ist ihnen nur mit Maske erlaubt. Diese haben sie selber mitzubringen. Weitere Regeln bezüglich Abstandhaltung, Pausenaufenthalt und geforderter Desinfektionsrichtlinien vervollständigen das Papier.

Wenn die Kleinen kommen

Allzu problematisch dürfte der erste Besuch von Schülern an ihrer Schule also nicht sein. Am BG Lustenau steht die große Herausforderung erst am 18. Mai an. Dann werden die insgesamt 339 Unterstufenkinder nach neunwöchiger Abstinenz zum ersten Mal wieder das Gebäude betreten. „Wir werden uns darauf separat vorbereiten. Die jetzt gemachten Erfahrungen werden uns dabei helfen“, ist Direktorin Fenkart überzeugt.