Hochzeiten mit bis zu 100 Gästen erlaubt: Das sagt Hochzeitsplanerin Gabi Micheluzzi

Ab Freitag kann wieder in etwas größerem Kreise geheiratet werden.
Wien, Bregenz Die Hochzeitssaison wurde dieses Frühjahr vom Coronavirus ordentlich ausgebremst. Viele Paare haben ihren großen Tag um ein ganzes Jahr verschoben, einige wenige feierten im sehr kleinen Rahmen, um nicht gegen die Coronamaßnahmen zu verstoßen. Diese sollen ab 29. Mai gelockert werden, wie am Mittwoch bekannt wurde. Demnach sind Hochzeiten und auch Begräbnisse mit bis zu 100 Teilnehmern erlaubt. Personen, die zur Durchführung der Veranstaltung erforderlich sind, sind in diese Höchstzahlen nicht einzurechnen, hieß es am Mittwoch. Festgeschrieben ist allerdings die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht. Diese gilt nicht im Freiluftbereich. Grundsätzlich ist ab diesem Freitag überall ein Mindestabstand von einem Meter zu Personen vorgeschrieben, die nicht im selben Haushalt leben oder diesen gleichgestellt sind, wie zum Beispiel einer Gästegruppe.

Gabi Micheluzzi, Geschäftsführerin der Hochzeitsfeen in Bregenz, kann mit dieser neuen Regelungen noch nicht viel anfangen, zumal die Verordnung am Mittwochabend auf der Website des Gesundheitsministeriums noch nicht einsehbar war. “Vor zwei Wochen hieß es noch, dass frühestens im September wieder größere Hochzeiten möglich sind”, ärgert sich die Hochzeitsplanerin. Der Verlust, der durch die vielen Absagen in den vergangenen Wochen entstanden ist, sei nicht mehr aufzuholen. “Für die Eventbranche ist es ganz bitter. Da werden komplette Geschäftszweige an die Wand gefahren.” Zwar sei es möglich, eine abgesagte Hochzeit innerhalb von einer Woche wieder auf die Beine zu stellen, aber: “Die Menschen sind jetzt extrem verunsichert.”
“Es wird eine ganze Branche an die Wand gefahren.”
Gabi Micheluzzi,
Hochzeitsplanerin