Familieplus-Zertifikat erneuert

Vorarlberg / 20.10.2020 • 17:17 Uhr
Freude über die erneute familieplus-Zertifizierung in Dornbirn bei den Verantwortlichen.<span class="copyright">Land</span>
Freude über die erneute familieplus-Zertifizierung in Dornbirn bei den Verantwortlichen.Land

Stadt Dornbirn punktet mit Einrichtungen und Maßnahmen für Familien.

Dornbirn Die Stadt Dornbirn stellte sich heuer zum dritten Mal der Kommission des Landesprogramms familieplus – mit Erfolg: Überzeugt haben unter anderem die Familientreffs, Bürgerbeteiligung, Sicherung von Schulwegen und die Reihe „Fritag am füfe“. Landeshauptmann Markus Wallner gratulierte herzlich und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement, „Vorarlberg zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu machen“.

Bis 2035 will das Land Vorarlberg dieses ehrgeizige Ziel erreichen. „Dafür braucht es die tatkräftige Mitwirkung der Städte und Gemeinden“, betonte Landeshauptmann Markus Wallner. „Wenn unsere Städte und Gemeinden Kindern und Familien eine hohe Bedeutung beimessen, zeugt das von großer Weitsicht.“ Fast sechzig Prozent aller Vorarlbergerinnen und Vorarlberger leben mittlerweile in familienfreundlichen Gemeinden.

Heuer fand bereits die vierte Auszeichnung statt; aufgrund der Covid-19-Pandemie jedoch zum ersten Mal nicht im Rahmen einer gemeinsamen Feier. Die Zertifikate und Glückwünsche des Landeshauptmanns übergaben Heike Mennel-Kopf, Leiterin Fachbereich Jugend und Familie und Matthias Mathis, Projektleiter familieplus, bei persönlichen, Corona-gerechten Besuchen. So konnten sich die Stadt Dornbirn sowie die Gemeinden Bludesch, Langenegg, Mittelberg, Sulzberg und Rankweil über ihre Rezertifizierung freuen. Die Landeshauptstadt Bregenz ist erstmals familieplus-zertifiziert, die Urkunde wird Ende Oktober übergeben.

Überprüfung alle vier Jahre

Das Landesprogramm familieplus unterstützt Vorarlberger Gemeinden seit 2011 dabei, familienfreundlicher zu werden. Aktuell nehmen 18 Kommunen und die Region Bregenzerwald teil. Die Mitglieder müssen spätestens alle vier Jahre ihre Angebote auf Familienfreundlichkeit überprüfen lassen. Dabei nimmt die Kommission neun Handlungsfelder unter die Lupe: etwa die Gestaltung des Lebens- und Wohnraums, Mobilität und Nahversorgung, Betreuungs- und Ausbildungsmöglichkeiten, Kooperation und Integration, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Miteinander der Generationen, Bürgerbeteiligung und viele mehr.

Konsequent weiterentwickelt

Die Stadt Dornbirn habe ihre Familienfreundlichkeit konsequent weiterentwickelt, meist unter Beteiligung der Bevölkerung. So wurden die Familientreffpunkte in den Kindergärten als Orte für Beteiligung, Bildung und Austausch für Familien weiterentwickelt. In den vergangenen 25 Jahren hat Dornbirn rund 100 Ausgaben der Seniorenzeitschrift „Stubat“ herausgegeben. 4000 Abonnenten zeugen vom großen Interesse an den städtischen Themen und Angeboten.

Mit „Fritag am füfe“ eröffnet Dornbirn allen Interessierten Einblicke in städtische Betriebe und aktuelle Bauprojekte. Bei der Initiative „Selbstständig zur Schule“ der Volksschule Rohrbach wurden Kinder und Eltern zu Gefahrenstellen befragt, um den Weg zu Schule und Kindergarten sicher zu gestalten. Der plastikfreie Wochenmarkt ist eine weitere Errungenschaft der familieplus-Stadt.

Den „Treffpunkt an der Ach“, das neue Familienzentrum, eröffnete die Stadt Dornbirn im Oktober vergangenen Jahres.
Den „Treffpunkt an der Ach“, das neue Familienzentrum, eröffnete die Stadt Dornbirn im Oktober vergangenen Jahres.