Dornbirn plant Wiederaufbau der Ausweichschule

Die Schule habe sich bewährt und werde auch künftig benötigt.
Dornbirn Die Ausweichschule Fischbach ist vergangene Woche vermutlich durch eine Gasexplosion und den anschließenden Vollbrand völlig zerstört worden. Da dieses Ausweichquartier für die laufende Erneuerung der Dornbirner Schulen und Kindergärten auch in Zukunft benötigt werde, erfolge derzeit die Prüfung für einen Wiederaufbau des Gebäudes. “Sowohl bei Sanierungen als auch bei einem Neubau der bestehenden Volks- und Mittelschulen hat sich das Konzept einer Ausweichschule bewährt. Aus diesem Grund werden wir auch in den kommenden Jahren eine Ausweichmöglichkeit benötigen. Ich habe deshalb die Hochbauabteilung beauftragt, einen Wiederaufbau des Gebäudes zu prüfen und die weiteren Schritte vorzubereiten”, erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) per Aussendung. Dies habe auch der Stadtrat befürwortet.

Anstatt während der Bauarbeiten Klassen in Container zu verlagern, wurde in Dornbirn eine eigene Ausweichschule errichtet. “Die temporäre Schule steht seit dem Jahr 2010 zur Verfügung und konnte bisher die Klassen der Mittelschule Markt, der Volksschule Wallenmahd, der Volksschule Edlach sowie der Volksschule Haselstauden beherbergen”, berichtet Hochbaustadtrat Christoph Waibel (FPÖ). Auch bei der Erneuerung von Kindergärten diente die Ausweichschule als Übergangsquartier. Derzeit wäre die Ausweichschule Heimat der neugegründeten Volksschule Forach, ergänzt Schulstadtrat Martin Hämmerle (Grüne). Die Ausweichschule habe sich bewährt, weshalb die vorhandenen Pläne als Vorlage für einen Ersatzbau herangezogen werden sollen. Die Schule wurde damals von der Stadtverwaltung selbst geplant und koordiniert, sie umfasst als Ausweichquartier auch nicht den vollen Umfang einer regulären Mittel- oder Volksschule.
Ursache weiter unklar
Keine eindeutigen Ergebnisse brachte bisher die Untersuchung zur Brandermittlung. Aufgrund des Schadenbildes wird nach wie vor von einer Gasexplosion ausgegangen. Für die Brandermittlung wurde ein Expertenteam der Bundespolizei aus Wien angefordert. Sie werden in den kommenden Wochen weitere Laboruntersuchungen vornehmen. Wie die VN berichteten, dürften die laufenden Bauarbeiten nicht die direkte Ursache gewesen sein.