Bregenz Das Unverständnis vieler, warum sich das Pilot-Impfprojekt auf Wien, Ober- und Niederösterreich begrenzt, scheint beim Bund angekommen zu sein. Die vorgeschlagene Lösung: Den anderen Bundesländern eine Handvoll Impfdosen vor Weihnachten für medienwirksame Impfaktionen abgeben. Nach Vorarlberg wären diese scheinbar sogar per Hubschrauber eingeflogen worden, so das Vernehmen im Landhaus – und hätten gerade einmal für fünf Personen gereicht.
„Wir werden uns an der medialen Aktion nicht beteiligen“, entgegnet Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher am Dienstag im Pressefoyer des Landes. „Wir gehen davon aus, dass die gerechte Verteilung des Impfstoffs die richtige Wahl der Mittel ist“, setzt Vorarlberg lieber auf eine rasche Lieferung der ersten Charge, um die Impfung der Bevölkerung angehen zu können. Dies sieht man im Landhaus für sinnvoller an, als für die Kamera einige wenige zu impfen.