Bödele Die Öffnung der Lifte und Seilbahnen für den Wintersportbetrieb wird ganz unterschiedlich angenommen. Während sich der Andrang in den großen Skigebieten in Grenzen hält und die dort angereisten Wintersportler trotz limitiertem Liftangebot sehr exklusive Bedingungen vorfinden, verhält es sich in den von Einheimischen gerne genutzten Familienskigebieten völlig anders. Sie verzeichnen eine hohe Frequenz, werden zeitweise sogar gestürmt.
Nicht immer halten sich dabei alle exakt an die Covid-19-Sicherheitsregeln. Trotzdem zieht etwa Herbert Kaufmann, Geschäftsführer der Skilifte Bödele, eine positive erste Bilanz. „Wir verzeichneten bei uns eine gute Frequenz und konnten den Betrieb unter Einhaltung unseres Sicherheitskonzeptes ganz gut meistern.“
Dazu beigetragen habe auch der Einsatz von Polizisten bei den Corona-Sicherheitskontrollen. „Wir haben selber bis zu fünf Mitarbeiter ausschließlich zur Einhaltung der Corona-Regeln aufgeboten und wurden dabei von Polizeibeamten gut unterstützt. Die haben wir bereits im Vorfeld über das zu erwartende Besucheraufkommen informiert und auch um Dienste zur Regelung des Verkehrs gebeten“, berichtet Kaufmann.
Die Bilder von langen Warteschlangen vor den Skiliften hatten den Innenminister auf den Plan gerufen, vermehrt Polizei zur Überwachung der Sicherheitsregeln in Wintersportorten einzusetzen. „Wir haben uns vor Öffnung der Anlagen mit den Behörden darauf verständigt, dass die einzelnen Liftbetreiber Exekutive zur Unterstützung bei den Sicherheitskontrollen anfordern werden können“, erklärt der Vorarlberger Seilbahnsprecher Andreas Gapp.
Einen speziellen Schwerpunkt „Kontrolle der Skigebiete“ habe es am vergangenen Wochenende in Vorarlberg jedoch nicht gegeben, sagt der Sprecher der Polizei in Vorarlberg, Rainer Fitz (58). „Beamte haben im Rahmen ihrer normalen Streifen selbstverständlich auch in Skigebieten nach dem Rechten gesehen“, gab Rainer Fitz gegenüber den „VN“ an.