St. Margrethen Im Kanton St. Gallen existiert ein genauer Impfplan. Am 6. Jänner hätte demnach mit dem Impfen in Pflege- und Altersheimen begonnen werden sollen, gefolgt von den Spitälern am 11. Jänner mit Patienten und Personal. Ab kommendem Montag sind Impfaktionen in sechs Schwerpunktpraxen des Kantons vorgesehen, wohin Risikopatienten zugewiesen werden können. Mit Impfmöglichkeiten in den Hausarztpraxen soll es am 25. Jänner im Kanton St. Gallen weitergehen.
Das Problem mit Impfen in der ganzen Schweiz: Der Bund setzte hauptsächlich auf das Präparat Moderna, das in großen Mengen bestellt wurde. Die Lieferung von insgesamt 7,5 Millionen Dosen von Moderna wurde vertraglich fixiert. Am Dienstag erhielt Moderna von der Schweizer Heilmittelbehörde die Zulassung für den eidgenössischen Markt. Der Impfstoff trifft allerdings erst nach und nach in der Schweiz ein, sodass die Impfungen nur sehr zögerlich in die Gänge kommen.
In der Ärzteschaft beklagt man, dass die Verantwortlichen im Bund sich zu wenig für den Erwerb anderer Präparate eingesetzt hätten, was sich nun räche. Weder mit Firmen, noch anderen Ländern, noch mit der EU habe man Verträge für die Lieferung großer Mengen dieses Impfstoffs abgeschlossen. Biontech-Pfizer etwa kam viel schneller auf den Markt.