St. Gallenkirch Am Mäßtobel, Eggaweg, Kreuzgasse, Valiserabahnstraße, Mällaweg, Schattenort oder Madrisaweg, das sind nur ein paar der insgesamt 68 neuen Straßennamen, die in der Gemeinde St. Gallenkirch kürzlich offiziell verordnet wurden. Nach der öffentlichen Auflage im Jahr davor und zahlreichen Verschiebungen – unter anderem durch die Wahlen – im Vorjahr, haben nun alle Straßen im Gemeindegebiet eine eindeutige Bezeichnung.
Bislang waren die teils etablierten Namen nicht verordnet, wodurch es beispielsweise bei Navigationsgeräten zu Problemen kam. Dies erhöhte auch den Druck seitens der Tourismusbranche auf die Gemeinde, da die fehlende Straßenbezeichnung bedingt durch die drei Ortsteile für Gäste teilweise zu Verwirrungen führte. „Unserem Wunsch nach einer klaren Aufteilung der Ortsteile durch die Vergabe einer separaten Postleitzahl für Gortipohl (6792) kamen die Österreichische Post und das zuständige Bundesministerium leider nicht nach“, informiert Bürgermeister Josef Lechthaler. „Trotzdem sind wir überzeugt, dass die Vorteile nun für alle Bürger überwiegen“, so der Gemeindechef.
Bei der Bezeichnung der neuen Straßen habe man sich vorwiegend an den geläufigen Flurnamen orientiert, so der Bürgermeister. Zu den 31 bereits etablierten bzw. verwendeten Straßennamen kamen 37 neue Bezeichnungen hinzu. Auf die Hausnummern hat die Umbenennung hingegen keine Auswirkungen. „Diese bleiben aus kulturhistorischen Gründen bestehen“, argumentiert der Gemendechef. Somit gibt es hinkünftig alte und neue Adressen. Aus St. Gallenkirch 91 wird beispielsweise Zamangweg 91. Die Beschilderung mit den neuen Straßennamen soll in diesem Jahr erfolgen. VN-JS