Kleines Danke für großen Einsatz

Mitarbeitern im Haus Klostertal wurde Anerkennung der Regio Klostertal-Arlberg zuteil.
Innerbraz Im März und April des Vorjahres, unmittelbar nach dem Ausbruch der Coronapandemie, suchte das neuartige Virus das Haus Klostertal heim und stellte Heimverantwortliche und Pflegepersonal gleichsam vor eine besondere Herausforderung. 17 Bewohner wurden positiv auf COVID-19 getestet und auch das Pflegepersonal blieb vom Virus nicht verschont. Bei acht Mitarbeitern wurde eine Infektion nachgewiesen. Diese mussten sich in Quarantäne begeben. „Mit einer reduzierten Mannschaft und einem erhöhten bzw. aufwendigeren Pflegebedarf waren wir dabei gehörig gefordert“, erinnert sich Wohnbereichsleiterin Angela Fritz an diese herausfordernde Zeit zurück. Sie selbst blieb von einer Infektion verschont. Dietmar Durig, der seit sechs Jahren die Heimleitung innehat, ist sehr stolz darauf, wie sein Team mit der außergewöhnlichen Herausforderung umgegangen ist. „Gemeinsam ist es uns gelungen, die schwierige Situation zu übertauchen und schnell in den Griff zu bekommen“, ist er im Nachhinein mit der teamübergreifenden Zusammenarbeit sehr zufrieden.
Masken, Tests und Abstand
Auch für die Bewohner, von denen zwei betagte Männer an den Folgen der Infektion im Krankenhaus verstarben, sei die Situation sehr belastend gewesen. Das Besuchsverbot bzw. die Besuchsbeschränkungen forderten ihren Tribut und vom Pflegepersonal noch mehr Einfühlungsvermögen als sonst, beschreibt Fritz. Auch das ständige Tragen der Masken sowie die Testungen, denen sich die Mitarbeiter zweimal wöchentlich unterziehen müssen, seien auf Dauer sehr mühsam und beschwerlich, merkt die leitende Mitarbeiterin an. Dabei ist für die Haus-Klostertal-Mitarbeiter nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten Umfeld ständige Vorsicht geboten.
„Nachdem uns die erste Welle voll getroffen hat, sind wir seither zum Glück von weiteren Neuinfektionen verschont geblieben“, freut sich Durig, dass die Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen in Innerbraz voll greift und von allen Mitarbeitern mitgetragen wird. Selbstverständlich sei man vor neuerlichen Infektionen nicht gefeit. Der Heimleiter freut sich aber, dass bereits kommende Woche, zwar mit etwas Verspätung, die zweite Teilimpfung durchgeführt werden kann. „Ein bisschen Normalität würde uns allen langsam aber sicher guttun. Wir sind zum Glück auf einem guten Weg und hoffen, dass das so bleibt“, blickt Durig optimistisch in die Zukunft
Gutscheine als Anerkennung
Als Ausdruck der Wertschätzung gegenüber allen 40 Mitarbeitern überreichte der Vorstand der Regio Klostertal-Arlberg nun WIGE- und SPAR-Geschenkkarten an das gesamte Haus-Klostertal-Team. „Die letzten Monate haben uns allen im Tal aufs Neue bewusst gemacht, wie wichtig dieses Haus für die Region ist“, sagt Regio-Obmann Eugen Hartmann. „Daher übermittelt der vollständig versammelte Vorstand der Regio seine große Dankbarkeit für den unermüdlichen Einsatz und die Bereitschaft, die großen Anforderungen mitzutragen. Uns ist völlig bewusst, dass die Bewältigung dieser speziellen Zeit nur mit einem besonderen Einsatz möglich war und auch weiterhin ist“, so der Regio-Obmann weiter. VN-JS