Neues Bett für Emmebach

Vorarlberg / 24.02.2021 • 14:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Am Emmebach laufen die Arbeiten zur Renaturierung. Ende März soll der erste Teilabschnitt fertig sein.<span class="copyright">Mäser</span>
Am Emmebach laufen die Arbeiten zur Renaturierung. Ende März soll der erste Teilabschnitt fertig sein.Mäser

Rund drei Millionen Euro werden in die Renaturierung investiert.

Altach Bis in das Frühjahr 2024 hinein werden sich die Baumaßnahmen zur Renaturierung des Emmebachs in Altach erstrecken. In einem ersten Abschnitt wird seit Herbst des vergangenen Jahres das Fließgewässer zwischen dem Stadion Schnabelholz und der Schleuse beim Erholungszentrum Rheinauen in seinen ursprünglichen ökologischen Zustand versetzt beziehungsweise zurückgebaut.

Erster Teilabschnitt bis Ende März

Um der heimischen Tier- und Pflanzenwelt in Zukunft wieder die Möglichkeit zu geben, sich am Emmebach anzusiedeln, hat die Altacher Gemeindevertretung bereits vor einigen Jahren mit den Planungen für den naturnahen Rückbau am Emmebach begonnen. Neben der Schaffung von intakten Gewässerräumen soll auch ein Erholungsraum für die Bevölkerung geschaffen und für die Sicherheit von Siedlungsgebieten gesorgt werden. In der ersten Ausbaustufe entlang des Ufers (von der Schleuse Hohenems bis zum Stadion Schnabelholz) gehen die Bauarbeiten zügig voran. Bis Ende März soll die Renaturierung des ersten Teilabschnitts bis zur Wiesstraße abgeschlossen sein.

Im Zuge der Renaturierungsmaßnahmen wurden ausgegrabene Wurzelstöcke wieder ins Flussbett integriert. Sie sollen für eine erste Begrünung des neuen Bachlaufs sorgen. Die Stämme der gefällten Bäume wurden angespitzt und als sogenannte Strukturgeber in den Boden gerammt. Im weiteren Verlauf der Rückbaumaßnahmen werden im Gewässer Fischunterstände errichtet. Darüber hinaus wird im Zuge der Arbeiten auch ein Radweg entlang des Emmebachs entstehen, welcher auch als Wegverlauf für einen überregionalen Schnellradweg dienen soll. „Damit können wir die Ökologisierung des Emmebachs in doppelter Hinsicht nutzen“, zeigt sich der Altacher Bürgermeister Markus Giesinger erfreut über den Vorteil, der sich ergeben hat.

Gemeindeanteil bei 350.000 Euro

Die Fertigstellung des Projektes „Renaturierung Emmebach“ ist für das Frühjahr 2024 geplant, da nur während der vegetationsarmen Jahreszeiten gebaut werden darf. Die Gesamtkosten für die Baumeisterarbeiten für die Renaturierung des Emmebachs werden mit rund drei Millionen Euro beziffert, wobei diese Summe zu 90 Prozent vom Land Vorarlberg und vom Bund gefördert werden wird. Damit verbleibt der Gemeinde ein Anteil von 350.000 Euro. MIMA

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