Felssprengung im Dornbirner Rappenloch wird vorbereitet

Im April sind dann wieder die Sprengmeister am Werk.
In dieser Woche beginnt eine weitere Etappe der Sanierung rund um die Rappenlochschlucht in Dornbirn: die Vorbereitung für die Sprengung labiler Felspartien, die nach dem Felssturz im März des vergangenen Jahres stehen geblieben sind. In den kommenden Wochen werden rund 60 Bohrlöcher für die Sprengung im April vorbereitet. Anschließend wird ein Teil der abgesprengten Felsbrocken aus dem Bachbett entfernt, um den Durchfluss des Wassers wieder herzustellen.
Der Felssturz vor einem Jahr hinterließ einen instabilen, überhängenden Felspfeiler, der abgetragen werden muss, bevor weitere Schritte der Sanierung in Angriff genommen werden können, heißt es von der Stadt. Die „Schutthalde“ nach dem Felssturz und der Sprengung im Bachbett muss aus Gründen der Hochwassersicherheit entfernt werden: Hier staut sich die Ebniterache bei Hochwasser auf und kann den instabilen Damm durchbrechen, was wiederum zu einer Flutwelle im Unterlauf führen kann. Mit der Sanierung im Rappenloch wird auch die Quellableitung aus dem Ebnitertal gesichert, aus der die Stadt ein Drittel ihres Trinkwassers bezieht. Aufgrund der Barrierewirkung des Felssturzes konnte der Stausee seit Längerem nicht mehr gespült werden, was zu einer zunehmenden Verlandung geführt hat.
Brücke heuer in Angriff nehmen
Parallel zu den Maßnahmen in der Schlucht und im Bachbett erfolgt seit dem Sommer des Vorjahres die Planung einer neuen Brücke über das Rappenloch. Mit deren Bau soll noch heuer begonnen werden. „Wir hoffen, die Planung und die Behördenverfahren möglichst rasch abschließen zu können“, ergänzt Vizebürgermeister und Tiefbaureferent Markus Fäßler.