Endspurt beim Bildungscampus

Vorarlberg / 30.03.2021 • 16:54 Uhr
Barbara Taudes (Mitte) und ihr Pädagoginnenteam packten beim Umzug fleißig mit an.<span class="copyright">VN/JS</span>
Barbara Taudes (Mitte) und ihr Pädagoginnenteam packten beim Umzug fleißig mit an.VN/JS

Kindergarten übersiedelt während der Osterferien in die neuen Räumlichkeiten.

Nüziders Was mit dem Auszug des Kindergartens in das Ausweichquartier im Sommer 2018 begonnen hatte, sieht mit dessen Einzug nun dem Ende entgegen. Die Rede ist vom Bau des neuen Kindercampus in Nüziders. Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit und kurzer, coronabedingter Unterbrechung biegen die Arbeiten endgültig auf die Zielgerade ein.

Aus diesem Grund ist auf dem Gelände des Kindercampus zu Wochenbeginn von Ferienstimmung weit und breit keine Spur. Und das wird diese Woche wohl auch so bleiben. Während die Handwerker in und um das Gebäude mit den letzten Handgriffen beschäftigt sind, kümmern sich die 27 Kindergartenpädagoginnen darum, dass die Schränke übersichtlich eingeräumt und die Gruppenräume passend eingerichtet sind. Alles läuft Hand in Hand. „Bisher hat alles super geklappt. Die Räume sehen teilweise schon richtig wohnlich aus“, freut sich Kindergartenleiterin Barbara Taudes über den gelungenen Umzug. Dem pflichtet auch Bürgermeister Peter Neier bei. „Nach den vielen Umzügen der letzten Jahre sind wir inzwischen schon richtige Umzugsprofis“, streut er den Gemeindemitarbeitern Rosen.

Kleine Stoplersteine

Tatsächlich geht der Umzug zügig vonstatten. Bis Mittag ist der Ausweichkindergarten praktisch völlig leergeräumt. „Inzwischen haben wir den Dreh raus. Wir haben uns gut vorbereitet und bereits alles auf Paletten gerichtet“, erzählt Taudes. Dennoch gibt es auch kleinere Stolpersteine. „Im Neubau sind noch nicht alle Möbel da. Teilweise fehlen in den Gruppenräumen noch Regale, weswegen noch nicht alles verstaut werden kann“, so Neier. Das soll sich aber bis Mitte der Woche ändern. Dann wir der Staffelstab noch einmal an die Tischler übergeben, ehe die Pädagoginnen noch vor dem Osterwochenende alles fertig richten können. Bis zum kommenden Dienstag muss schließlich alles gerichtet sein. Denn dann kommen die Kinder und können sich erstmals in den neuen Räumlichkeiten vergnügen.

Zu Wochenbeginn wurde der Innenhof des Bildungscampus noch als Parkplatz genutzt. Zahlreiche Handwerker waren damit beschäftigt, die letzten Handgriffe zu tätigen.<span class="copyright">Concin</span>
Zu Wochenbeginn wurde der Innenhof des Bildungscampus noch als Parkplatz genutzt. Zahlreiche Handwerker waren damit beschäftigt, die letzten Handgriffe zu tätigen.Concin

Seit dem Beginn der Bauarbeiten am neuen Bildungscampus ist der Kindergarten im Ausweichquartier untergebracht. „Die Container waren eine super Ausweichlösung. Dadurch haben wir von den Bauarbeiten nichts mitbekommen“, findet die Kindergartenleiterin. Dennoch ist ihr die Vorfreude auf das neue Zuhause des Kindergartens anzumerken. „Je näher der Umzugstermin rückte, desto lauter wurde es. Die Vorfreude war allen anzumerken“, beschreibt sie. Die Container werden bis Mai abgebaut und sollen dann beim Umbau der Mittelschule Satteins zum Einsatz kommen.

Über den Sommer werden die letzten Arbeiten abgeschlossen. Dann werden der Verwaltungstrakt, der künftig von Volksschule und Kindergarten genutzt wird, sowie der asphaltierte Innenhof, der mit einigen Spielgeräten ausgestattet werden wird, fertiggestellt. Schließlich werden die Gebäudetrakte mit einem neuen Flugdach miteinander verbunden.

Trotz leichter Verzögerungen zeigen sich die Bauverantwortlichen mit dem Verlauf der Arbeiten zufrieden. „Die Gemeinde hat sich sehr verständnisvoll und am Bau interessiert gezeigt. Insofern war es von Beginn an eine gute Zusammenarbeit“, sagt Architekt Markus Thurnher, der sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden zeigt: „Wir waren darum bemüht, verantwortungsvoll am Bestand weiterzubauen. Die Handwerker haben ganze Arbeit geleistet.“ Auch Bürgermeister Neier ist froh, das Mammutprojekt nun zum Abschluss bringen zu können. „Es war ein Kraftakt für alle Beteiligten“, beschreibt Neier.