Erster internationaler Auftritt für Dornbirner Radball-Duo

Stefan Feurstein und Patrick Schnetzer wollen es heuer wissen.
Dornbirn Die Dornbirner Radballer atmet auf: Nach über einem Jahr Pause auf dem nationalen und auch internationalen Radball-Parket wird wieder eine UCI-Radball-Weltcupserie stattfinden. Die UCI hat sich in den letzten Wochen bemüht, trotz der nach wie vor schwierigen Situation Veranstalter zu finden. Es ist ihnen gelungen, eine mit vier Qualifikationsturnieren und dem Finale etwas reduziertere Serie auf die Beine zu stellen. Der Auftakt dazu erfolgt am 24. April in Dornbirn. Es folgen Turniere am 18. September in Hardt (Deutschland), am 16. Oktober in St. Gallen und am 13. November im schweizerischen Altdorf. Das Finale soll dann am 27. November in Großkoschen in Deutschland über die Bühne gehen.
„Der RV Dornbirn ist sehr froh und glücklich, dass es nun wieder losgeht. Nach den laufenden Verschiebungen im vergangenen Jahr hat das Organisationsteam sehr stark auf diesen Termin am 24. April hingearbeitet und natürlich darauf gehofft, dass das Turnier stattfinden kann“, so Michael Eiler, Fachwart beim RV Dornbirn Radball. Und weiter: „Der einzige Wermutstropfen dabei ist, dass das Turnier ohne Zuschauer stattfinden wird. Aufgrund der Ungewissheit, ob das Turnier durchführbar ist und auch aufgrund der gesetzlichen Anforderungen haben wir uns bereits frühzeitig gegen die Durchführung mit Zuschauern entschieden. Für alle Daheimgebliebenen wird es aber einen entsprechenden Livestream geben.“
Turnier der Premieren
Gespielt wird das Weltcup-Turnier in der Ballsporthalle 1 der Messe Dornbirn. „Die Halle bietet sämtliche Rahmenbedingungen, die für eine Durchführung von solch einem Ereignis erforderlich sind“, zeigt sich Eiler in Vorfreude. Für den Verein ist das Turnier in mehrfacher Hinsicht aufregend: Erstes internationales Turnier nach über einem Jahr Pause, erstes WC-Turnier in Dornbirn seit 2008 (damals Weltcup-Finale), erstes internationales Auftreten der Mannschaft Patrick Schnetzer/Stefan Feurstein und erstmalige Teilnahme von drei Teams des RV Dornbirn bei einem Weltcupturnier.
Drei Teams für Österreich
Welche Mannschaften an diesem Turnier teilnehmen, ist noch nicht geklärt, der Meldeschluss der nationalen Verbände erfolgt in diesen Tagen. Es wurden von der UCI aber jeweils zwei Startplätze an Österreich, Deutschland und die Schweiz vergeben und je einer an Tschechien, Frankreich und Belgien. Hinzu kommt noch eine Wildcard für den Veranstalter.
Für die Weltcupserie werden vom Österreichischen Radsportverband die Startplätze gemäß den Ergebnissen vom Österreich-Cup vergeben. Da dieser 2021 nicht ausgespielt werden konnte, wird das Ergebnis von 2020 herangezogen. Hier hatten sich die Mannschaften Dornbirn 1 mit Schnetzer/Feurstein, Dornbirn 2 mit Pascal Fontain und Patrick Köck sowie die Mannschaft aus Lustenau mit Martin Lingg und Daniel König qualifiziert.
Nach dem Wechsel des amtierenden Weltmeisters Patrick Schnetzer Anfang 2020 nach Dornbirn konnte kein internationaler Wettkampf mehr bestritten werden. Man darf gespannt sein, wie sich das neue Duo nach nun einem Jahr intensiver Vorbereitung im internationalen Vergleich schlägt. Für den RV Dornbirn gibt es in den nächsten
Wochen noch viel zu tun. „Wir freuen uns auf jeden Fall, dass es endlich einen Restart gibt und die Sportler sich international messen können“, erklärt Michael Eiler abschließend. cth
„Statt Zuschauern wird es einen Livestream vom Weltcup-Turnier in Dornbirn geben.“
