Schutzprojekt Alvier in Bürs voll im Soll

Bachbett wurde aufgeweitet, Straßenumlegung soll bis zum Sommer abgeschlossen sein.
Bürs Die Arbeiten am Hochwasserschutzprojekt in Bürs schreiten gut voran. „Sowohl zeitlich als auch finanziell läuft derzeit alles planmäßig“, freut sich der Bürser Bürgermeister Georg Bucher. Wie berichtet, wird das Gerinne des Alvierbachs im Bereich der Landesbrücke über eine Länge von 72 Metern aufgeweitet. Als bauliche Maßnahmen galt es die bestehenden Ufermauern rückzuversetzen und zudem die Bachsohle um eineinhalb Meter abzusenken. Auch zwei fischtaugliche Sohlrampen vor und nach der Landesbrücke wurden eingebaut und dafür die bestehende Wehrschwelle entfernt. „Die Maßnahmen im Bachbett konnten planmäßig angeschlossen werden. Diese wurden bei Niedrigwasserführung zwischen November und März durchgeführt “, informiert Bucher auf VN-Anfrage.
Die baulichen Tätigkeiten haben sich inzwischen nach oben verlagert, wo man seit einigen Wochen mit der Umlegung des Alviergässle beschäftigt ist. Dieses wird künftig entlang der Ufermauer geführt, da in weiterer Folge die Schaffung eines neuen Geh- und Radwegs entlang der Alvier beabsichtigt ist. „Um dessen Durchgängigkeit zu gewährleisten, soll es in naher Zukunft zudem zum Bau einer Geh- und Fahrradbrücke kommen. Weiters wird im Zuge der Straßenumlegung die gesamte Infrastruktur mit Versorgungsleitungen, Fernwärmeleitung und privaten Leitungsträgern in der neuen Trasse eingebaut“, so der Gemeindechef. Bis zum Sommer sollen auch diese Arbeiten abgeschlossen sein.
„Die Maßnahmen im Bachbett konnten planmäßig abgeschlossen werden.“
Georg Bucher, Bürgermeister
Im Zuge der ersten Bauetappe waren im Vorjahr auf einer Länge von 700 Metern bereits neue Druckrohrleitungen zwischen dem Alvierwerk I und II verlegt worden. Im kommenden Winter soll dann der letzte der drei Bauabschnitte folgen. Dabei kommt es zum Neubau der Alvierbrücke, die im Sinne einer größeren Durchflussmenge ebenfalls an die neue Bachbreite angepasst wird. Das bestehende, elf Meter lange Brückenbauwerk wird demzufolge um einen drei Meter längeren Neubau ersetzt.
4,6 Millionen Euro
Die Gesamtkosten für das Hochwasserschutzprojekt belaufen sich auf rund vier Millionen Euro. Am Bau der Brücke ist die Kommune mit weiteren 600.000 Euro beteiligt. Da es sich bei der von den Baumaßnahmen betroffenen Straße jedoch um eine Landesstraße handelt, liegt der Löwenanteil der Kosten beim Land Vorarlberg. VN-JS