Senioren kutschieren in der Rikscha durch Bludenz

Bludenz Mit dem ehrenamtlichen Projekt „Radeln ohne Alter – das Recht auf Wind im Haar“ können künftig auch in Bludenz Senioren trotz Alter und Mobilitätseinschränkung mit dem Rad unterwegs sein. Dank einer Kooperation des Sozialzentrums SeneCura mit der Umwelt- und Sozialabteilung der Stadt Bludenz konnte vor Kurzem bereits eine Rikscha angekauft werden. Damit wurde ein erster wichtiger Schritt zur Umsetzung des Projekts gesetzt. Für einen erfolgreichen Start braucht es nun noch ehrenamtliche Piloten, die mit den Senioren Ausfahrten entlang der Ill, in Richtung Bürs oder die Bludenzer Innenstadt unternehmen. Die Fahrer erhalten dazu vorab eine spezielle Einschulung, bei der sie nicht nur mit der Rikscha vertraut gemacht werden, sondern auch auf ihre künftigen Fahrgäste eingestellt werden.

„Radeln ohne Alter“ ist wirklich ein tolles Projekt. Es bringt die Menschen wieder mehr zusammen – gerade in den Heimen hatten wir aufgrund der Coronasituation in den letzten Monaten und Wochen wenig Möglichkeit für Begegnungen“, so Gesundheitsstadträtin Andrea Mallitsch. „Es freut mich, dass dies mit der Rikscha nun wieder möglich sein wird. Zudem sind die Fahrten auch noch umweltfreundlich.“ Daniel Siegl, Hausleiter der SeneCura Bludenz, freut sich, dass es nun bald mit den Ausfahrten losgehen kann: „Für unsere Heimbewohnerinnen bietet es eine neue Gelegenheit, die Umgebung aus einer anderen Perspektive zu entdecken. Vor allem für jene, die körperlich nicht mehr so fit sind, bieten die Ausflüge mit der Rikscha eine wunderbare Alternative, um wieder vermehrt nach draußen zu kommen.“

Wer Zeit und Lust am Radfahren und Interesse an sozialem Austausch mit älteren Mitmenschen hat, ist für das Rikscha-Projekt geradezu prädestiniert. Sämtliche Rikscha-Piloten erhalten ein Fahrsicherheitstraining und sind Teil eines engagierten Teams. Interessierte können sich bei der Abteilung Gesundheit, Soziales per E-Mail an gesundheit@bludenz.at melden.