Radau beim Wohnwagencamping in Lustenau

Vorarlberg / 30.05.2021 • 17:00 Uhr
Radau beim Wohnwagencamping in Lustenau
Die Polizei sah sich letztendlich gezwungen, mit Pfefferspray gegen die Randalierer vorzugehen. SYMBOL/VN

Französische Urlauber in Feierlaune sorgten beim Lustenauer Parkbad für Großeinsatz der Polizei.


Lustenau Irgendwann wurde es zu viel des Lärms: Am Samstagabend in der Zeit zwischen 20 Uhr und 22.15 Uhr wurden gleich mehrere Anrainer im Bereich des Parkplatzes beim Lustenauer Parkbad offensichtlich zu sehr in ihrer Ruhe gestört. Der Grund war eine lautstarke Feier in einem Campinglager mit 20 Wohnwagen und noch mehr ausschweifenden französischen Urlaubern.

Nach den ersten Beschwerden bei der Polizei gelang es den angerückten Beamten zunächst, mit den Campern vernünftige Gespräche zu führen und vorerst für Ruhe zu sorgen.

Doch der Frieden währte nicht lange. Es kam zu neuerlichen Beschwerden. Beim nächsten Eintreffen der Polizei vor Ort wurde die Stimmung unter den französischen Campern immer gereizter. Bei mehreren Personen im Wohnwagenlager flammten Zorn und Aggressionen auf. Trotz mehrfacher Abmahnungen verhielten sich vor allem zwei Männer derart aggressiv gegenüber den Beamten, dass schließlich die Festnahme ausgesprochen wurde.

Pfefferspray eingesetzt

Bevor die Handschellen klickten, musste allerdings Pfefferspray gegen die beiden Randalierer eingesetzt werden.  Auch andere Anwesende wurden immer renitenter, konnten aber unter Androhung des Pfeffersprays noch im Zaum gehalten werden. Das gelang bei den beiden Festgenommenen selbst allerdings nicht. Während ihrer Verbringung zur Lustenauer Polizeiinspektion trat einer der Wütenden mit den Füßen gegen einen Beamten und bedrohte einen weiteren Polizisten mit Gewaltanwendung. Der Rest der Gruppe konnte hingegen beruhigt werden, sodass keine weiteren Zwangsanwendungen notwendig waren. Es werden Anzeigen wegen versuchtem Widerstand gegen die Staatsgewalt, gefährlicher Drohung und aggressivem Verhalten sowie weiterer Verwaltungsübertretungen erstattet. Vor Ort waren acht Streifen der Polizei und eine Streife der Sicherheitswache Lustenau im Einsatz.