Alberschwende denkt über kleine Events auf neuem Dorfplatz nach

Aus einem Käsklatsch-Neustart wird heuer wohl nichts werden.
Alberschwende 23 Sommer lang war der beliebte Sommerevent in Alberschwende ein Pflichttermin für alle, die im Juli und August jeweils am Donnerstag Unterhaltung und Geselligkeit suchten. Im Vorjahr stoppte Corona die Planungen für den 24. Käsesommer schon in den ersten Ansätzen – und heuer gab es erst gar keine diesbezüglichen Überlegungen.
Es gibt keine Planungssicherheit
„Der Bregenzerwald war noch vor Kurzem eine Krisenregion, im Schwarzachtobel und am Bödele gab es Ausreisekontrollen – da dachte doch niemand an den Käsklatsch“, bringt es „Tubowirts Lothar“, der 1997 den Käsesommer erfunden hat, auf den Punkt. Und selbst nach Besserung der Lage mit steten Lockerungen ist – zumindest für heuer – der Zug abgefahren. „Am Ende fehlt trotz der positiven Entwicklung nach wie vor Planungssicherheit. Unter diesen Umständen will niemand einen Käsklatsch 2021 riskieren.“
Gar nichts geht gar nicht
Trotzdem: „Völlig abgeschrieben sind Sommerevents auf dem Alberschwender Dorfplatz deswegen nicht“, stellt der engagierte Gastronom klar. Gemeinsam mit seinem Nachbar Caesar Greußing und der Gemeinde hat er ja schon vor einem Jahr den Dorfplatz neu konzipiert und zu einem beliebten Treffpunkt gemacht. Abgesehen von kleineren Veranstaltungen in Mesmers Stall gab es im Vorjahr keine großen Aktivitäten.
Das könnte sich heuer aber durchaus ändern, ist Lothar Eiler zuversichtlich. Man werde abwarten, was überhaupt möglich ist und dann entsprechend reagieren. „Ich denke da an kleinere Events, die kurzfristig und dem Wetter angepasst organisiert werden können“, sieht er durchaus Potenzial, den Dorfplatz zu bespielen, ohne dafür ein starres Konzept zu entwickeln.
Der Rahmen ist gegeben
Auch von der Infrastruktur her gibt es keine größeren Erfordernisse. Im Sommer 2020 wurde der Dorfplatz rund um die Linde umgestaltet. Eine geänderte Verkehrsführung und ein reduziertes Parksystem haben Platz für einen großen Gastgarten geschaffen. Da ist auch durchaus Platz für Musik oder Aktivitäten von Ortsvereinen – „in einem Rahmen, wie wir es aus den Anfängen des Käsklatsches kennen. Wir haben in den ersten Jahren klein angefangen – und in einem solchen Rahmen könnte es auch jetzt wieder möglich sein“, glaubt Eiler und fügt hinzu, „dass alles natürlich von der Corona-Entwicklung abhängt“. STP