Wiesflecker lässt ihre politische Zukunft offen

Katharina Wiesflecker, grüne Landesrätin für Soziales, Frauen und Pflege war am Donnerstag zu Gast bei “Vorarlberg LIVE” und sprach über den Gleichstellungsbericht, die Einkommensschere und ihre Zukunft.
Über Jahre war Katharina Wiesflecker stellvertretende Landessprecherin der Vorarlberger Grünen. Vor zwei Wochen hat eine neue Doppelspitze die Landespartei übernommen. Darüber und über aktuelle Themen aus ihren Resorts als Landesrätin, nämlich Soziales, Frauen, Pflege, Kinder- und Jugendhilfe sowie Entwicklungszusammenarbeit, hat Marc Springer sich mit ihr bei “Vorarlberg LIVE” unterhalten.
Das ganze ausführliche Gespräch
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Die grüne Landesrätin will sich ihre politische Zukunft noch offen halten. “Für diese Periode bin ich jedenfalls gewählt und die werde ich auch fertig machen. Was in den kommenden Jahren ansteht, werde ich mir noch anschauen. Fakt ist, ich werde mit 60 Jahren nicht aufhören zu arbeiten, dafür mach ich es zu gerne”, erklärt Katharina Wiesflecker bei “Vorarlberg LIVE”. In welcher Form oder Rolle wisse die Landesrätin noch nicht. Auf die Zeit im Landtag blickt Wiesflecker mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. “Die Zeit war schon sehr herausfordernd.”
Mindestlohn: Wie stehen Sie dazu, Frau Landesrätin Wiesflecker?
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VOL.AT-Chefredakteur Marc Springer hat mir Katharina Wiesflecker unter anderem auch über Mindestlohn und den Gleichstellungsbericht gesprochen. Wiesflecker: “Ich bin eine starke Verfechterin des Mindestlohns – auch für einen gesetzlichen Mindestlohn. Vor allem bei niedrigen Löhnen benötigen wir Anpassungen. 1800 bis 2000 Euro sollten wir eigentlich schon in vielen Branchen schaffen.”
Die Landesrätin sieht außerdem positivie als auch ernüchternde Entwicklungen in Bezug auf den Gleichstellungsbericht: “Besonders hervorzuheben ist das Bildungsniveau der Frauen – denn das hat sich enorm gesteigert. Zwei Drittel der diesjährigen Maturanten waren weiblich. Auch die Erwerbsquote ist nach oben gegangen. Das sind durchaus positive Entwicklungen – aber natürlich mit Luft nach oben”, so die Landesrätin. Ernüchternd hingegen seien die Einkommensunterschiede. die Sorge-Arbeit würde nach wie vor in Frauenhand liegen. “Es braucht vor allem flexiblere Arbeitszeiten – auch für Männer.”
Landesrätin zu Kinderbetreuungsplätzen in Vorarlberg
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Wiesflecker sieht einen hohen Bedarf sowie hohe Nachfrage im Ländle – auch im Bereich der erweiterte Öffnungszeiten. Wiesflecker fordert ganztätige Betreuungsformen.
Bregenz: Bahn und Straße unter die Erde – das sagt Katharina Wiesflecker
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“Mir gefällt es, wenn man Visionen hat und sich überlegt, wie man diese realisieren kann. Visionär zu denken und zu überlegen, wie etwas gelingen könnte ist der richtige Weg”, so Wiesflecker. Die Landesrätin gibt allerdings zu bedenen, dass Projekte wie diese auch mit viel Geld verbunden wären. “Die Gestalter in ihren entsprechendne Rollen sollen jetzt erst einmal schauen, wie sie das Ding auf die Beine bringen”, meint Wiesflecker.
Lohndumping bei der 24 Stunden-Betreuung?
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Zu knappes Personal in den Heimen und Probleme bei der Finanzierung: Viele Familien sind auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen, allerdings wird es vielfach auch kritisiert. “Die 24-Stunden-Betreuerinnen arbeiten entweder als Selbstständige oder werden über Agenturen vermittelt. In Vorarlberg ist die Nachfrage groß”, erklärt die Landesrätin. Famlien hätten vielfach diesen Bedarf, der Bereich würde stark wachsen. “Die Meisten dieser 24-Stunden-Hilfen sind als Selbstständige tätig. Wir wissen allerdings nicht wie lange so viele zu uns kommen werden. Wenn ein anders Land bessere Rahmenbedingungen schafft oder bessere Löhn anbieten kann, werden sie vielleicht nicht mehr zu uns kommen.”
VORARLBERG LIVE am Donnerstag, 08. Juli 2021
Wann: ab 17 Uhr live auf VOL.AT, VN.at und Ländle TV
Gäste: Katharina Wiesflecker (Landesrätin), Birgit Entner-Gerhold (Innenpolitik-Chefin der VN)
Moderation: Marc Springer (Chefredakteur VOL.AT)
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Die Sendung “Vorarlberg LIVE” ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt’s hier.
(VOL.AT)